N. arbeit. Keine behördliche Aufgabenzuweisung könnte mit bindenden Vorschriften diese Arbeit restlos übereinstimmend gestalten. L) Künftiger Nutzen der P r e i s p r ü f u n g S st c l l e n für das Gemeinwohl. Das Gefühl, in einer Krisezu stehen, an deren Ende eine Ncu- bclebung oder ein endgültiger Stillstand stehen muß, herrscht bei vielen Preisstellen vor. Zwei Gruppen von Preisstellen haben die Unsicher heit für sich schon gelöst, indem sic sich für die eine oder andere Wahl, je nach sachlichen und persönlichen Voraussetzungen, entschieden: solche Stellen, die ihre Tätigkeit in Wirklichkeit aufgegeben, und solche, die sich neue Tätigkeitsgebiete erschlossen haben. Für den großen Rest der Stellen, der den einen Weg nicht gehen wollen und den anderen nicht gefunden haben, ist die Krise un gelöst. Es handelt sich darum, gerade in Hinsicht auf sie Verbesserungs maßnahmen zu treffen, notfalls das ganze Preisstellenwesen nach Auf bau und Zweckbestimmung auf eine neue, den veränderten Verhält nissen entsprechende Grundlage zu stellen. Jede Überlegung nach dieser Richtung hin stößt auf die Vorfrage: Welche möglichen und billig zu erwartenden Leistungen der Preis st eilen lassen die ganze Einrichtung und ihren Ausbau auch unter den veränderten Zuständen für die Gesamtheit zweckmäßig erscheinen? u) Die Preisstellen bleiben die gegebene örtliche Stelle, in welcher die Verwaltungsbehörden mit Vertretern von Er zeugung, Handel und Verbrauch gemeinsam verhandeln. Das bedeutet für beide beteiligten Gruppen Vorteile. Die Behörden haben dabei die so nötige enge Berührung mit den Wirtschafts- und Verbrauchsverhältnissen; Verbraucher und Warenbesitzer bekommen Einblick in Sinn und Zweck der behördlichen Maßnahmen, nehmen tätigen Anteil an den schwierigen Verwaltungsausgaben der Kriegs wirtschaft — für beide Teile ein zweifelloser Gewinn. d) Die Preisstellen sind dasjenige Gebilde unserer Kriegswirtschaft, das die widerstreitenden Interessen von Warenbesitz und Ware »verbrauch unmittelbar zur Aussprache führt. Das wichtige Ergebnis ist allseitige Aufklärung und Verstehenlernen der berechtigten, beiderseits leitenden Gesichtspunkte. Das ist geeignet, vorschnelle Kritik zu dämpfen, Verstimmung und Erbitterung zu beseitigen. Die Schroffheit der eingewurzelten Vorstellung, Jnteressenverschiedenheiten seien unversöhnlich und müßten aus gesuchten werden, mildert sich mindestens zur Erkenntnis, daß es auch berechtigte Interessen des jeweils anderen Teiles gibt, die