Die Schlacht bei 553 zufolge die auf dem linken Flügel der 2. Armee versammelten Kräfte (32. ID., l.GRIBrig., Kavalleriekorps Hauer) in gesicherter Stellung das Eingreifen der nun ankommenden Verstärkungen aus dem Westen ab¬ warten sollten, um dann bei der Wiederaufnahme der Offensive einen kräf¬ tigen Druck in der Richtung auf Noworadomsk auszuüben. Unterneh¬ mungen gegen das an der Widawka stehende feindliche Kavalleriekorps hielt Gdl. Woyrsch nicht für zweckmäßig, da sich die russischen Reiter dem Angriff einfach durch schrittweises Nachgeben entziehen würden, während die eigenen Truppen bei solchem Spiele ohne wesentlichen Er¬ folg nur ihre Kräfte verbrauchten. GdK. Böhm-Ermolli ließ jedoch die einmal anbefohlene Angriffs¬ bewegung auf Sczcerców auslaufen; denn er wollte seine Nordflanke von der Bedrohung durch ,,so starke russische Kavalleriemassen" an der Wi¬ dawka befreien, um sodann umso kraftvoller und ohne Sorge vor einer russischen Überflügelung auf Noworadomsk vorstoßen zu können. Inzwischen hatte die 1. GRIBrig. den russischen Kavallerieschleier durchstoßen und mittags Szczerców genommen. Sie drängte dem Feinde am Nachmittag noch 2 bis 3 km über die Widawka nach, trat in Berührung mit Abteilungen des russischen V. Korps und ging dann in Szczerców zur Ruhe über. Auch das Kavalleriekorps Hauer hatte links im Anschluß an die preußische Garde gegen die russischen Reiter erfolgreich gekämpft. Es hatte am Nachmittag mit der 3. KD. bei Rusiec Fuß gefaßt. Von dort aus unterhielt es Verbindung mit dem rechten Flügel des Korps Breslau. Der allmähliche Abbruch der Schlacht bei Krakau und Conrads neuer Operationsplan (24. bis 30. November) Hi e zu Skizzen 38, 39, 40 und 42 Nach dem tiefen Einbruch zwischen Warta und Weichsel hatte die deutsche 9. Armee in der dritten Novemberwoche die russische 2. Armee und große Teile der 5. bei Lod± von drei Seiten eingekreist. Am 20. No¬ vember war schon jegliche Verbindung der eingeschlossenen russischen Korps durchschnitten, ihre Funkstationen antworteten auf keinen Anruf mehr und am 21. abends stand den Russen bei Lod± nur mehr ein schmaler Streifen von etwa 20 km Breite nach Süden offen. Da brachte ein Angriff von drei Korps der russischen 1. Armee aus der Richtung von Skiernie-