bei 160 fi., Ausbesserung 30 sí. und eine Entlohnung für Gemeinde- schreiber-Dienste, welche er bis 1870 versah. 1872 besuchte Herr Lanz den Fortbildungskurs für Lehrer in Linz. Seit 1876 ertheilt dessen Frau Aloisia Lanz den Handarbeitsunterricht an der Schule, wofür sie eine Renumeration von jährlichen 100 Gulden erhält. Die Schulchronik hebt noch die stattgefundenen Ein- und Aus- schulungen einiger Ortschaften und Häuser hervor. Mach, eine Ortschaft in der Pfarre Schwanenstadt, wird weder in der topographischen Matrikel von Lamprecht, noch in der topographisch- historischen Beschreibung der Pfarre von Gielge genannt. Der Sage nach stand in der Ortschaft Kirchdorf, zu welcher die jetzigen Ort- schaften Bach und Bergern gehörten, ein Kirchlein, das in den Bauern- kriegen zerstört wurde. Mit dem Falle des Kirchleins löste sich auch der Verband dieser Ortschaften und es erhielt der eine Theil, in welchem sich gegenwärtig die Schule befindet, den Namen Bach, ohne Zweifel deshalb, weil ein Bach, der keinen Namen führt, vorbeifließt. (Schul- chronik.) Die Schule in Bach entstand 1757 als eine sogenannte Mittel- oder Filialschule und zählte schon im Jahre 1830 bei 150 Schüler.*) Nach den Berichten der ältesten Bewohner daselbst ist ein eigenes Schulhaus ursprünglich nicht erbaut worden. Die Wohnung des Lehrers befand sich im Mühlleiterhäusl, das Lehrzimmer im Schneiderhäusl. Erst 1832 wurde das Schulgebäude, so wie es gegenwärtig besteht, aufgeführt; es ist, obwohl es die Hausnummer 6 trägt, das jüngste unter den 8 Häusern der Ortschaft und besitzt einen Garten von bei- läufig 2 aren. Von den Lehrern, welche an der Schule wirkten, zählt der Chronist auf: Gsch aider, Brückl, Stein parzer, Jakob Freismuth, Georg Kitzmautel, gestorben 1872, Rudolf Ruth en st einer (bis 1875), Anton Seibald (bis 1877) und Rudolf Jen ne, der den Schulposten jetzt iuue hat. Der Religionsunterricht wird von Schwanen- stadt aus versehen. Was das Lehrer-Einkommen der Schule Bach in früherer Zeit betrifft, so muß es als ziemlich schwankend angenommen werden, weil die Einname hauptsächlich von der Zahl jener schnlbesuchenden Kinder ab- hieng, für die das Schulgeld geleistet wurde. Nun aber waren die armen Schüler von der Zahlung des Schulgeldes befreit, die Häuselleute und Pointler zahlten für ein Kind monatlich 6 kr., die kleineren Bauern 8, die größeren 10 kr. Was für Zubufse mufste da der Lehrer haben, um leben zu können? Und dazu die Arbeit mit einer bedeutenden Schülerzahl! — Laut des Lehrer-Schematismus vom Jahre 1883 ist sie gar auf 189 gestiegen. Was ist hier zur Erweiterung der Schule geschehen? Die Schulchronik berichtet: Im Jahre 1878 wurden Anläufe zu einem Erweiterungsbaue des Schuthauses unternommen. Mitte Mai 1879 gelangte unter den verschiedenen vorgelegten Bauplänen der ge- *) Pillwein, S. 351.