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Im Fichtenhain neben dem Jugendspielplatz hat die Turn 
gemeinde „Jahn" im Jahre 1905 dem Vater der deutschen Turn 
jugend, Friedrich Ludwig Jahn, ein einfaches, aber inniges und 
finniges Denkmal gesetzt. Würdevoll und erhaben blickt aus 
dem dunklen Tann das lichte Marmorbild des Turnvaters, 
die Brust geschmückt mit dem Eisernen Kreuz. Ein Marmor 
kranz aus Eichenlaub verbindet das Brustbild mit dem 
Granitsockel auf efeu- und legföhrenübergrüntem, maiglöckchen- 
umduftetem Steinhügel. Eine junge, deutsche Eiche in Edelerz 
stützt den Sockel und umrankt mit ihren Zweigen den großen 
Namen Jahn. Die Büste ist ein vollendetes Kunstwerk des 
Salzburger Bildhauers Leo von Moos. Zu Füßen des Denk 
mals sind in Stein gegraben die Namen der edlen Turnbrüder, 
die im Erdkriege 1914 bis 1918 den Heldentod für Deutsches 
Volk und Vaterland erlitten haben. Eine kraftvolle Blutbuche 
steht zur Seite als neu erstarkender Lebensbaum unseres 
Volkstums. 
Möge die im Volksgarten lustwandelnde Jugend Jahns 
Bildgestalt sich tief einprägen als Wahrzeichen deutscher Volks 
gemeinschaft, möge sie im Geiste Jahns eine Erziehung zu 
körperlicher, geistiger und sittlicher Ertüchtigung beglücken, 
damit jeder deutsche Knabe und jedes deutsche Mädchen dereinst 
als Mann und Frau ihren Lebensabend schließen können mit 
Jahns Segenswunsch: „Deutschlands Einheit war der Traum 
meines erwachenden Lebens, das Morgenrot meiner Jugend, 
der Sonnenschein der Manneskraft und ist der Abendstern, der 
mir zur ewigen Ruhe winkt." Alles Trennende wollen wir 
vergessen, alles Einigende hoch und heilig halten! Dann 
arbeiten wir alle mit am Wiederaufbau unseres heißgeliebten, 
deutschen Vaterlandes.