M.-G.-Stand auf der Sveta Katarina, im Hintergrunde der Mte. Sabotino.
vorgetragene Angriff wurde auf halbem Hang mit Handgranaten
und dem Feuer der schweren Maschinengewehre so rasch nieder¬
gekämpft, daß keiner der Gegner bis an den Graben herankam.
Links davon jedoch, in dem schlecht zu verteidigenden Raum gegen
das Soldatenheim hin (wie der vorzüglich ausgebaute Flügel der
Sv. Katarina mit seiner riesigen Kaverne hieß) gelang es den An¬
greifern ohne Schuß in den vordersten Kampfgraben zu kommen, sie
überrumpelten zwei Kavernenbesatzungen, hielten diese gefangen und
drangen in einem nach rückwärts führenden Laufgraben so weit vor,
daß sie die ganze Mittelkuppe von der Südseite her umzingelten und
in die rückwärtigen Kavernengänge ihre Petarden werfen konnten.
Die nun von jeder Verbindung mit rückwärts abgeschnittene Kuppen¬
besatzung war insoserne in einer peinlichen Lage, als die große Ka¬
verne mit den kurz vorher eingebrachten Gefangenen des Znf. Reg.
Nr. 222 samt einem Hauptmann vollgestopft war und die Verteidiger
kaum mehr eine Bewegungsfreiheit hatten. Während nun nachmit¬
tags — es hatte indes wieder italienisches Bergeltungsfeuer eingesetzt
— die eingeschlossene Besatzung daranging, den Gegner von den
rückwärtigen Kaverneneingängen zu verjagen, führte die Bataillons-
reserve (3. Komp.) mit Handgranaten und Dolchmesser einen Gegen-
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