Vom Brigadier GM. Ritter von Soretic langte bereits am 13. Mai, nach dem ersten Schlachttag, folgende Anerkennung herab: 1. Ldst. Brig.-Kommando, 15. Juni 1917: „Ich bin stolz darauf und war auch überzeugt, daß meine braven, auch in den Tagen des schwersten Kampfes immer bewährten Re¬ gimenter sich abermals tapfer und beispielgebend schlugen. Jedem einzelnen dieser Helden sei auch mein besonderer Dank ausgedrückt. Die zehnte Isonzoschlacht wird ein weiteres Ruhmesblatt der 1. Ldst. Brig. bilden. SoItflc ê, Regimentsbefehl, 21. Juni 1917: „Anläßlich meiner dienstlichen Meldung bei Seiner Exzellenz dem Herrn Korpskommandanten hat Se. Exzellenz die Haltung des Regi¬ mentes bei der zehnten Isonzoschlacht mit Worten höchsten Lobes ge¬ würdigt und betont, daß das Regiment an dem Erfolge des 16. Korps hervorragend Anteil genommen hat." Thierry, Obst. Am 15. Zum hatte das Herzogspaar von Parma-Bourbon die Sv. Katarina-Stellung besichtigt, am 22. Juni Erzherzogin Maria Theresia. Die letzten Zunitage brachten endlich dem Regiment die wohlverdiente Ablösung, durch Schützen 22 und 23 und die Retab- lierung im Räume von Uff je und Place. Der nächste Kampfplatz für das Regiment war wieder der Pano- witzer Wald, jener vom berühmten Kloster Eastagnovizza nach Osten reichende, mit dichtem Wald, vornehmlich aus Eichen bestandene Höhenzug. Lagen aus dem Monte San Gabriele die Kämpfer in einem vielfach völlig bloß gelegten Karstgestein, so standen sie im Panowitzer Wald auf rotbrauner Erde. Die Deckungen waren statt Kavernen in der Mehrzahl nur schwach ausgezimmerte Fuchslöcher, zum Teil mit Leiterabstieg, die Bäume bereits durch Geschützfeuer zerfetzt und ver¬ stümmelt. Auf die Zugangswege hatte sich die leichte Artillerie des Feindes ausgezeichnet eingeschossen, besonders abends machte sich bei dem Einlangen der Tragtierstaffeln das Störungsfeuer oft sehr un¬ angenehm bemerkbar. Bereits am 4. Juli übernahm das Regimentskommando Ldst. 2 in der Bajtafchlucht das Gruppenkommando. Die Kompagnien konnten sich — in den letzten Iulitagen war es im Görzer Becken ver¬ hältnismäßig ruhig — mit dem Gelände völlig vertraut machen und ihre Kampfstellungen noch verbessern. 72