Bom Kommando des 17. Korps: „Die 1. Ldsi. Inf. Brig., die bereits im Dezember 1914 und nun¬ mehr neuerdings durch vier Monate im Verbände des 17. Korps ge¬ standen war, verläßt wieder unsere Reihen. Nur mit aufrichtigem Bedauern sehe ich eine bewährte Truppe scheiden, die, durchdrungen von altösterreichischer Kaiser- und Pflicht¬ treue, unter den schwierigsten und ernstesten Verhältnissen ihren Mann stellte, aus die sich Führer und Kommandanten stets verlassen konnten, ungern sehe ich bejahrte Männer ziehen, die in Tapferkeit und Kampfeslust mit ihren im Felde stehenden Söhnen wetteifern und ihnen beispielgebend den Weg zum Erfolge und zum Durchhalten Zeigen. Die 1. Ldst. Ins. Brig, hat sich in der Takengeschichte des 17. Korps ein schönes Erinnerungsblakt gesichert. Führern und Sol¬ daten spreche ich im Namen des Allerhöchsten Dienstes meinen Dank und meine volle Anerkennung aus. Alle Kriegskameraden des 17. Korps rufen unserem scheidenden Landsturm ein herzliches Lebewohl mit dem Wunsche zu, daß auch fernerhin das Kriegsglück die tapfere 1. Ldst. Inf. Brig, begleiten ™ö^e. Kritik m. p., G. d. 3. Zum Schlüsse dieses Kapitels seien noch die beim Regiment in der Zeit vom 4.Februar 1915 bis 4. Mai 1915 erlittenen Gesamtverluste erwähnt. Nach den zur Verfügung gestandenen Behelfen ergeben sich fol¬ gende Verlustziffern: 226 Tote, 199 Verwundete und 211 Vermißte. Summe: 546 Verluste durch Kampf. Hiezu kommen noch die als Kranke abgeschobenen Personen — Erfrierungen, Erkrankungen der Atmungsorgane usw. — die ruhig mit rund 399 angenommen werden können. Es ergibt sich somit für die oberwähnte Zeit ein Gesamtverlust von etwa 859 Mann. Der Vormarsch gegen Przemysl. Die gegen den Stavenecrücken am 39. April und 5. Mai vor- gesendeten Nachrichtenabteilungen konnten eine merkliche Ab- schwächung der feindlichen Front feststellen. 41