Weitere Kämpfe östlich Krakau und Vormarsch am linken Weichsel¬ ufer bis an die Nida. Nur fünf Tage währte die Erholung des Regimentes in Wola- Duchacka, denn schon am 4. Dezember begann erneut der Vormarsch gegen das von den Russen besetzte Wieliczka mit seinem seit Jahr¬ hunderten betriebenen Salzbergwerk. Zunächst gelangte das Regiment in die Gegend von Wroblowice (4., 5. Dezember), dann nochmals nach Wola-Duchacka (6., 7. De¬ zember). Von diesen Orten aus hatten immer einzelne Kompagnien gegen Wieliczka vorzutasten. Hiebet kam es in der Gegend von Siercza, Kote 370, zu einem kleinen Scharmützel (zwei Tote, drei Verwundete). Am 7. Dezember wurde in der Gegend Siercza, Kote 370, Klasny, Kote 390, Sulkow-Przebierczany viel herummanöveriert, ohne daß es zu besonderen Zusammenstößen gekommen wäre) auch schon des¬ halb, da einige Truppen aus südlicher Richtung gegen Wieliczka im Vorrücken begriffen waren. Aus letzterem Grunde wurde daher das Regiment am 8. Dezember an die Bahnlinie Krakau—Bochnia herangezogen) es gelangte mit Teilen nach Zabawa, Kote 246. Das III. Baon nahm die russischen Verschanzungen östlich Wegrzce an der genannten Bahnlinie in Besitz (9 Tote, 17 Verwundete). 14 Gefangene wurden eingebracht. Am 9. Dezember erreichte das Regiment die Linie Kote 199— Zymbrzeg—Szczurow—Weichsel mit der Front gegen Grabie. Dort waren auch Teile der Landsturmregimenter 1, 6 und 36 eingeteilt. Die Stellung wurde zunächst, soweit es anging, notdürftig verstärkt, es sollte dann von dort aus der Angriff auf Grabie erfolgen. Am 10., 11. und 12. Dezember kam hauptsächlich nur Artillerie zu Worte. Die am 13. und 14. Dezember unternommenen Versuche eines Vor¬ stoßes auf Grabie waren mangels Reserven vergeblich. Auf eine Kundschaflernachricht hin, daß die Russen bereits am 14. Dezember Infanterie und Artillerie aus Riepolomice gegen Osten abgezogen hätten, wurde nun der Angriff am 15. Dezember gegen Grabie, ohne daß er auf besonderen Widerstand stieß, durchgeführt. Die Russen zogen in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember den Großteil ihrer Truppen zurück. Die glücklichen Kämpfe unserer Truppen bei Limanowa trugen hier ihre Früchte. Das Regiment nächtigte am 15. Dezember in Riepolomice, am 16. Dezember überschritt die Landsturmbrigade aus der nördlich Niepolomice gelegenen Kriegsbrücke die Weichsel und 3 33