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Gleichzeitig erwachte aber auch wieder die Kampftätigkeit, Täg¬
liche Feuerüberfälle der reichlich mit Munition ausgestatteten italieni¬
schen Geschütze und Minenwerfer machten der Besatzung das Leben
außerhalb der Kavernen sauer und forderten viele Opfer,
Um diese Zeit (Mai 1918) wurde der Raum Mte. Testo und Corno
zum Schauplatz heftigster Angriffstätigkeit und schwerer Beschießungen
der Italiener. Schon am 5. August 1917 wTar durch eine Verschiebung der
taktischen Grenze zwischen der Gruppe Etschtal und der Kaiserjäger-
division der Mte. Testo in den Bereich der 1. Kaiserjägerbrigade getreten,
Linke obere Bildhälfte Roiterücken, rechte Bildhälfte im Schatten Cosmagonrücken;
vor dem Wachtposten beginnt der Abstieg in den Foxigraben.
(Lichtbild zur Verfügung gestellt von Oblt. Haberfellner.)
so daß dieser nun auch die Sperrung der in die Vallarsa abfallenden Foxi¬
schlucht oblag. So wie alle Stellungen im Bereiche der Brigade wurde im
Laufe der Zeit auch dieser Stellungsteil stark ausgebaut und konnte den
schwersten Beschießungen im Mai standhalten. Damals befand sich im
Testosattel (Raum der Kote 1894) die 7/1. TJR, mit 3 Zügen und einem
Handmaschinengewehrzug, der 4. Zug lag am Mte. Testo selbst. Am halben
Hang zum Gipfel desselben waren die Unterkünfte des Kommandos des
1. TJR. und der Regimentspionierabteilung errichtet. Weiter links (östlich)
davon stand ein Posten, der den Aufstieg aus der Foxischlucht und einen
großen Teil des Roiterückens beobachten konnte. Ferners war in einer