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Um die gleiche Zeit wurde auch das ganze 3, TJR. aus der Roite-
front gezogen und nach Trient zur Erholung verlegt. Die Stellungen über¬
nahm das 1. TJR.
Im Unterabschnitt Pasubio wechselten in der Zeit vom 7. bis
12. März die Bataillone in ihren Stellungsabschnitten sich gegenseitig ab.
Das 5. Bataillon, Mjr, v. Gasteiger, das bisher die Sektionen Pasubio
West besetzt hielt, ging zur Erholung nach Folgaria und Serrada ab und
wurde durch das IV. Bataillon (Mjr. Kunze) ersetzt, das bisher im Abschnitt
Pasubio Ost war. An seine Stelle rückte das III. Bataillon (Mjr. Tuma).
Die genauere Gruppierung war folgende:
Kampfabschnitt Pasubio West (Sekt. 6 bis 10%): IV/2. TJR.
Mjr. Kunze.
Sekt. 6: 13. Komp. (Hptm. Conzatti), 1 Zug Reserve.
Sekt. 7: 15. Komp. (Hpt. Szente).
Sekt. 8: 14. Komp. (Oblt. i. d. Res. Müller), 2 Züge Reserve.
Sekt. 9—%10: 16. Komp. (Oblt. v. Appel), 1 Zug Reserve.
6 MG. der MGK. IV (Lt. Lins), 4 MG. der Ski-MGK. 48, 3 stabile
MG. und 2 Musketen- 3—22 cm, 2—14 cm, 2—12 cm Miñenwerfer und
2 mittlere Granatwerfer, 3 Bohrzüge.
Kampfabschnitt Pasubio Ost (Sekt. %10—13): III/2. TJR. Mjr. Tuma.
Sekt. %10 und 11: 12. Komp. (Hptm. Stella), 1 Zug Reserve.
Sekt. 12 und1 13: 9. Komp. (Oblt. Hollescheck).
MGK. III (Oblt v. Hugetz) aufgeteilt.
2—15 cm ital., 2—22 cm Minenwerfer und 2 Granatwerfer.
Rgtsreserve: 10. Komp, (Hptm. Richter).
Brigreserve: 18. Komp. (Lt. i. d. Res. Stieber) und 11. Komp. (Lt. i. d.
Res. Erkert).
Divisionsreserve: V. Bataillon (Mjr. v. Gasteiger, später Hptm.
Sperlich).
Mitte Feber erließ das Divisionskommando den Befehl, ,,zur Hebung
der Unternehmungslust und zur Erhaltung des Gefühles der inneren Über¬
legenheit, ferners um den neuformierten Sturmbataillonen Gelegenheit zur
Sammlung von Erfahrungen zu geben" kleinere Unternehmungen durch¬
zuführen.
Das Brigadekommando schlug eine solche gegen die feindliche Cos-
magonstellung (ehem. Sektion 6) vor und betraute den damaligen Kom¬
mandanten der Brigadereserve Mjr. Högn mit der Durchführung. Die
Leitung desselben behielt sich Oberstbrigadier von Ellison selbst vor.
Die Unternehmung sollte aber nebst dem bereits angeführten Zweck
noch die Klärung der Frage herbeiführen, ob die Italiener die Platte unter¬
minierten. Hiezu sollten die voraussichtlichen Ausgangspunkte der
Minierarbeit, der Bohrlochstützpunkt und der Stützpunkt 2116, überfallen,
besetzt, gesichert und genau untersucht werden, um Grundlagen für
Gegenmaßnahmen zu finden. Ferners waren Gefangene zu machen und
Kampfmittel zu erbeuten,