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Aber auch die Bataillonskommand'anten Hptm. Gamber und insbe¬
sondere Mjr. Högn,76) der während des größten Teiles der Kämpfe das
Kampfgruppenkommando führte, hatten hervorragenden Anteil an der
erfolgreichen Abwehr der feindlichen Angriffe. Die Schwierigkeit der
Gefechtsleitung durch das Versagen der Verbindungen, die Unmöglich¬
keit, oft wegen Mangels an Reserven Unterstützungen auf die bedrohte
Platte zu schicken, die damit verbundene Verantwortung und nicht zu¬
letzt die schweren Beschießungen des Kommandostandpunktes stellten
außerordentlich große Anforderungen an die Nerven dieser Unterführer.
Mjr. Hugo Fleischner,
Kommandant des II/3. TJR.
Hervorragend zäh und tapfer hat das 1« Kaiserjägerregiment alle seine
Stellungen am Pasubio und im besonderen den wichtigsten Eckpfeiler der
Front, die Platte, festgehalten. Und als es schließlich am 18. den letzten
Mann eingesetzt hatte und ausgeblutet war, traten Kompagnien des
Schwesterregimentes, des 3. Kaiserjägerregimentes, dem Feinde entgegen,
säuberten und hielten die Platte bis zum Ende des Ringens.
Auch dieses Regiment hatte während der. italienischen Pasubio-
offensive sich hervorragend bewährt. Obstbrig. von Ellison schrieb dar¬
über in einem Bericht:77)
76) Hptm. Gamber wurde mit dem Orden der Eisernen Krone III. Klasse, Mjr. Högn
mit dem Leopoldsorden ausgezeichnet. Letzterer erhielt noch nachträglich die Goldene
Tapierkeitsmedaille für Offiziere wegen „hervorragend tapferem Ausharren in schwie¬
riger Lage auf der Pasubioplatte gegen wiederholte übermächtige feindliche Angriffe,
wodurch der Besitz des sehr wichtigen Punktes gesichert wurde". Nr. 131/0. K. von 1921.
77) Zu Op. Nr. 282/5 des 58. Gebirgsbrigadekommandos von 1916.