— 257 — hervorschießenden Flammen erfaßt, zum Teil getötet, zum Teil erlitt sie Brandwunden oder Gasvergiftungen-37) Die Sachbeschädigungen im Bereiche der österreichischen Platte waren sehr gering. Im Stollen waren die Licht- und sonstigen Kabelleitun¬ gen abgebrannt, die Ventilationsrohrleitung und die Druckluftleitung herabgerissen, die Gastüren zerstört. Die Kavernen und die in der Stel¬ lung verbliebenen Maschinengewehre und Geschütze blieben unversehrt. Noch im Laufe des Vormittag konnte die völlige Entgasung und die teil¬ weise Wiederbesetzung der Platte durchgeführt werden. Um 9 Uhr vor- i Oberleutnant i. d. Res, Hans Horner des 4. Regimentes, der bei der Sprengung durch zurückschlagende Flammen schwer verwundet wurde. (Bild aus „Tiroler Kaiserjäger im Weltkrieg" von Guido Jakoncig. Verlag Wagner, Innsbruck.) mittags war sie oberirdisch voll- und um 18 Uhr auch unterirdisch bis zur Spitze besetzt. Nur der Ellisonstollen, die Kaverne IVb, die Bertakaverne und die Sanitätskaverne waren um diese Zeit noch vergast.38) Auffallend, war das Verhalten der Italiener vor und nach der Spren¬ gung, Während vor derselben anfangs ein ziemlich lebhaftes gegenseitiges Postenschießen hörbar war und der letzte Schuß etwa 10 Minuten vor der Sprengung fiel, herrschte nach ihr vollkommene Ruhe. Kein Schuß Sperrfeuer fiel, obgleich man erwarten konnte, daß die Sprengung, mit der schließlich ein Angriff hätte verbunden sein können, ein sofortiges Sperrfeuer auslösen würde. 37) Diet Opfer der Sprengung waren: Oblt. i. d. Res. Horner der MGK. IH/4 TJR. und Lt. i. d. Res. Reiter der 9./4. TJR., Brandwunden und gasvergiftet, 3 Mann der MGK. III tot, 4 Mann schwer verletzt und gasvergiftet, 6 Mann leicht verletzt und gas¬ vergiftet. 38) Siehe Skizze Seite 274. Scliemfil, „Die Pasubio-Kämpi'e 17