— 254 — Sandsäcke, die bereits während des Baues der Kammern gefüllt und in den abgebauten, ihnen zunächst liegenden Stollen bereitgestellt worden waren. Die Verdämmung war nach der Skizze ausgeführt, wobei der mitt¬ lere Sandsackteil zwischen den beiden Betonmauern als elastischer Polster zur Erhöhung der Schubwirkung dienen sollte. Mit dem Beginne der Verdämmung und der Einschaltung der elek¬ trischen Zündleitungen ab 11. März mittags wurden sämtliche anderen Metalleitungen ausgeschaltet. Die weitere Arbeit mußte mit Akkumula¬ torenlampen durchgeführt werden. Um die Arbeiten der Italiener auch noch bei geladener Kammer verfolgen zu können, beließ man in jeder Kammer einen Horchapparat. yw Scho-t^ ^«11 Slùch flam men Verdämmung. Aus dem Bericht der Kaiserjägerdivision op. Nr. 4073 v. 1918. Am 12. März um 17 Uhr waren alle Vorarbeiten beendet. Die Besatzung räumte die Platte. Es blieb nur ein Alarmposten im Graben an der Spitze. Maschinengewehre und Geschütze wurden in den Stellun¬ gen belassen. Diese Vorsichtsmaßregeln wurden angewendet, um einerseits die Besatzung vor den Gefahren einer unbeabsichtigten vorzeitigen Spren¬ gung, andererseits die Anlagen für die Minensprengung vor Beschädigun¬ gen usw. durch Nichtfachleute zu bewahren. Im Stollensystem blieben nur ein Mineuroffizier und die Arbeits¬ partie für die Täuschungsarbeiten, die die Bohrungen ununterbrochen fortsetzten und noch gegen Mitternacht des 12., also etwa vier Stunden vor der Sprengung, die letzten Bohrschüsse absprengten. Als Räumungsgrenze war der Kompagniekommandolaufgraben auf der Platte bestimmt, in dem die vordersten Patrullen aufzustellen waren. Der Rest der Besatzung hatte im Putzkerstollen bereit zu sein. Zum Zeit¬ punkt der Sprengung mußten sämtliche Kavernen und Schneetunnels ge¬