hervorragend schneidig genommen und bei verhältnismäßig geringen eige¬ nen Verlusten dem Feinde bedeutende blutige Verluste zugefügt, 4 Offi¬ ziere, 190 Mann als Gefangene und 4 MG, als Beute eingebracht. Ich spreche allen an dieser im vollsten Maße gelungenen, hervorragend kühn und tapfer durchgeführten Unternehmung beteiligten Offizieren und Mann¬ schaften meine vollste Anerkennung aus. Scheuchtenstuel, FZM." Zu Op. Nr. 6600/20 des Kmd'os. der SW.-Front vom 21, Mai 1917: ,Den am heutigen, besonders erfolgreichen Pasubiounternehmen beteiligten braven Truppen meinen Dank und meine Anerkennung, Ezh, Eugen, FM." Italienische Stimmen über diese Unternehmung: Italienischer Heeresbericht vom 21. Mai 1917 (auszugsweise): „Am 19, begannen an der trientinischen Front die Artillerieaktionen. Gestern breiteten sie sich weiter aus, wurden heftiger und erreichten eine besondere Stärke zwischen Etsch und Terragnolotal, Spät am Abend wurden starke feindliche Kräfte zum Angriff gegen unsere Stellungen am Pasubio angesetzt. Es kam zu einem heftigen Kampf, wobei der Gegner einen blutigen Mißerfolg erlitt und an der gan¬ zen Angriffsfront völlig zurückgeschlagen wurde." L'Agenzia Stefani vom 21, berichtete: ,,Ein sehr mächtiger Angriff wurde in der vergangenen Nacht gegen die Stellungen des Pasubio geführt. Die Vorbereitung begann am gestri¬ gen Nachmittag gegen 17 Uhr mit einem heftigen Feuer aus kleinen und mittleren Kalibern konzentrisch aus dem ganzen Sektor der feindlichen Linien. Nach einer Stunde ließ die Beschießung etwas nach, wurde um 19 Uhr wieder aufgenommen und dauerte mit wachsender Heftigkeit einige Stunden, Ein wenig nach Mitternacht entwickelte sich ein heftiger und wüten¬ der Angriff. Starke Kolonnen der Kaiserjäger, der besten Gebirgstruppe Österreichs, warfen sich mit großem Ungestüm auf die italienischen Linien. Aber ein auf die benachbarten Sektoren vereinigtes mörderisches Sperrfeuer und die wirksame Tätigkeit unserer Infanterie hielten den Feind auf. Dann wendete sich der lange, sehr harte Kampf in unseren Gräben und die Österreicher gingen in Unordnung zurück. Das Ziel des österreichischen Kommandos, einen taktischen Erfolg am Pasubio zu erreichen und im italienischen Kommando Besorgnis und Alarm zu erregen und die Freiheit des Handelns, sei es auch nur be¬ schränkt, uns zu nehmen, ist auf diese Weise vollkommen mißlungen."