— 209 — feindlichem Sperrfeuer liegt, kann auch die Gruppe Bohrlochhügel sich gegen die Roitestellung zurückziehen. F) Mitwirkung der in der Stellung befindlichen Maschinengewehre: Die MG. der Sektionen 5 bis 7 haben den Angriff während des Vorgehens der Sturmpatrullen und der Sturmtrupps durch Feuer auf die feind¬ liche Stellung des Feldwachen- und Bohrlochhügels zu unterstützen. G) Wiederaufnahme des eigenen Artillerie- und Minenwerferfeuers: Nach erfolgtem Rückzüge sind' über telefonisches Aviso die feindlichen Stellungen (Feldwachen-, Maschinengewehr- und Bohrlochhügel) unter Artillerie- und Minenwerferfeuer zu nehmen. H) Standpunkt: Mein Standpunkt ist ab 20. Mai 22.30 Uhr in der Sektion 7 (Platte). — Die erreichte Linie ist stets durch weißes Licht von Taschenlampen zu zeigen. — Anordnungen wegen Telefonverbindun¬ gen und Hilfsplatz etc. Feldpost 395, am 18. Mai 1917. Högn, Mjr. Durchführun g.*) Infolge des dichten Nebels entfiel am 20. Mai das während der Vor¬ mittagsstunden geplante Wirkungsschießen der Artillerie, wurde aber am Nachmittag trotz Nebel ab 16 Uhr eine Stunde lang und ab 19 und 20 Uhr bei klarem Wetter je eine halbe Stunde lang durchgeführt. Um 22.45 Uhr begann das Wirkungsschießen gegen die anzugreifenden Stützpunkte. Unter dessen Schutz gingen die Sturmpatrullen und Sturmtrupps aus der Riegelstellung (Sektion 6) in die vor dieser liegenden Mulde vor, grup¬ pierten sich und griffen die zugewiesenen Stützpunkte nach Beendigung des Wirkungsfeuers um 23 Uhr an. In 7 Minuten waren die Sturmpatrullen bereits in die Stellung des Feldwachenhügels (2116) und1 in 10 Minuten in die des Bohrlochstütz¬ punktes eingedrungen. Der von etwa zwei feindlichen Kompagnien geleistete Widerstand wurde rasch im Handgranatenkampf gebrochen, Gräben und Schnee¬ tunnels aufgerollt und ausgeräumt und die Maschinengewehre zum Schweigen gebracht. Der weitere Angriff erfolgte vollkommen planmäßig, wie er nach den Anordnungen des Mjr. Högn anbefohlen war. Die feindlichen Gräben wurden besetzt, die Kavernen und Unter¬ stände durch die nachfolgenden Wellen ausgeräumt. Die Sprengpatrullen zerstörten die Schützengräben, die Maschinengewehranlagen und Unter¬ stände. Gefangene, erbeutete Maschinengewehre und sonstiges Kampf¬ material wurden zurückgeschafft. *) Nach dem Gefechtsbericht des Mjr. Högn geschildert. Schernii!. ,.Die Pasnbio-L\Rmple' 14