rechten Flügel der Hauptstellung auf der Platte hinaus, überschritten die seitliche Riegelstellung und stießen auch einmal zum Teil in den Raum hinter den rechten Flügel der Hauptstellung. Jedesmal aber wurden sie im heldenhaften Verzweiflungskampf der Kaiserjäger wieder zurückge¬ schlagen, Angriff und Gegenstoß wechselten unausgesetzt. Obstbrig. von Ellison beurteilt die Kämpfe folgend1: ,»Bedenkt man, daß die für den Besitz des Pasubio entscheidenden Kämpfe sich auf einem kleinen, kaum 80 m breiten Raum abspielten und daß in diesem Raum in einem zehntägigen, Tag und Nacht währenden Ringen beiderseits Hunderte von Kämpfern eingesetzt waren und in Freund und Feind im Tode vereint. Verschneite Leichenhügel auf der Pasubioplatte. 23, Oktober 1916. (Bild aus „Tiroler Kaiserjäger im Weltkrieg" von Guido Jakoncig. Verlag Wagner, Innsbruck.) schwerstem Geschütz- und Minenwerferfeuer bis zur Vernichtung stand¬ hielten, dann kann man sich ein Bild des grauenvollen Kampfes, aber auch des Heldentum machen, das restlose Pflichterfüllung im Dienste des Vater¬ landes vom Angreifer und1 Verteidiger in gleichem Maße forderte. Dei Pasubio bleibt für Kaiserjäger und Alpini das Denkmal unerhörter Qualen und nie verblassenden Ruhmes." So war die Platte der Platz des heißesten Ringens geworden. Auf ihr lagen im wahrsten Sinne des Wortes die Toten übereinander, Freund und Feind im Tode vereint. Zahllose Granattrichter, zerwühlte Gräben, zerrissene Drahthindernisse, zerfetzte Ausrüstungsgegenstände gaben der Walstatt das Gepräge des Todes und der Vernichtung, die nun eine Schneedecke mitleidig zudeckte. Es dürfte an der Tirolerfront kaum ein