131 der Cosmagonstellung durchzubrechen. Bei Beginn der Kämpfe wurde sie am 9. Oktober um 7 Uhr früh durch einen Halbzug der 1. Kompagnie unter Oblt. Nowak und Lt, Kolb besetzt. Als dann am gleichen Tag die Cos¬ magonstellung und mit ihr die Sektion 6 in Feindeshand fielen, wurde die Besatzung noch am 10. in der Nacht durch einen Zug der 3./4. TJR. und zwei Infanteriegeschütze unter Lt. Peteriongo verstärkt. Den Namen Riegelstellung erhielt sie, weil ihr die Aufgabe einer Abriegelung der westlichen Flanke der Platte gegen einen feindlichen Angriff zufiel. Nach dem Fall der Cosmagonstellung und der Besetzung der neuen Wider¬ standslinie am Roiterücken wurde sie als Sektion 6 in den Zug der Ver¬ teidigungslinie miteinbezogen und weiter noch mit Riegelstellung be¬ zeichnet.*) Von links nach rechts: Hptm. i. Glstb. Hartl, Mjr. i. Glstb. Kurt v. Schmedes, Oberst Fischer von See, FML. von Verdroß. (Bild aus „Tiroler Kaiserjäger im Weltkrieg" von Guido Jakoncig. Verlag Wagner, Innsbruck.) Sie gehörte in den Unterabschnitt Pfrogner, der mit dem Halb¬ bataillon Hptm. Endl (3. und 10-/4- TJR.) besetzt war. In der Nacht vom 11. auf den 12. nach 1 Uhr früh bemerkte die Besatzung derselben das Vorgehen starker feindlicher Patrullen, die aber leicht durch Gewehr- und Musketenfeuer niedergehalten werden konnten. Um 3 Uhr morgens rückten sie neuerlich vor, kamen in das Flanken¬ feuer von der Platte und mußten eiligst den Rückzug antreten. Die Abwehr gelang überall nur durch Feuer, zu einem Einbruch des Gegners in die Riegelstellung, wie ihn die Geschichte des Alpinibataillons Aosta beschreibt, kam es nirgends. Über das Eingreifen der Besatzung der Platte mit Flankenfeuer sind zwei Berichte vorhanden. *) Siehe in Skizze auf Seite 162 den Stellungsteil S 6. 9*