— 129 — Mjr, v. Kurovsky führte Hptm. Kirpal, die Bataillonsadjutantur übernahm Lt. i. dl Res. Fritz Pechmann- So wie an den Vortagen war auch am 11. um 16 Uhr ein Flugzeug¬ geschwader mit 6 Flugzeugen erschienen, das den Kampfraum der Brigade mit Bomben und Maschinengewehren angriff. In den Abendstunden begann auch im westlich benachbarten Unter¬ abschnitt Florio nach kräftiger Artilleriewirkung auf den Monte Corno und Spil ein Angriff, der jedoch unschwer abgewiesen werden konnte. Das Brigadekommando hatte mit Rücksicht auf die Änderung der Lage durch den Fall der Cosmagonstellung seinen Bereich in drei Unter¬ abschnitte gegliedert: Unterabschnitt Roite-West: Kommandant des 3. TJR. vom D—1 bis Roitekopf (2150), Unterabschnitt Roite-Ost: Kommandant Hptm. Pfrogner, von 2150 bis Sektion 7 (Platte) ausschließlich, Unterabschnitt Pasubio: Kommandant Obst. v. Partyka (1. TJR.). D) HS» ^fiobet. a) Italienischer Angriff auf die Roitestellung um 10.30 Uhr vormittags. Die infanteristische Untätigkeit der Italiener während des 11. Ok¬ tobers war jedenfalls auf die Vorbereitungen für den in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober beabsichtigten Angriff zurückzuführen. Wieder sollte die ganze Pasubiofront von der neuen Roitestellung bis zur Kote 2059 angegriffen werden, wobei das Schwergewicht des An¬ griffes gegen die Roitefront gerichtet zu sein schien. Es waren angesetzt: gegen den Raum nordöstlich der Platte bis Kote 2059 das III/158 und das 11/157, gegen den Dente austriaco (österreichische Platte) das 1/158, gegen die Roitestellung die 6. Alpinigruppe und das 11/158, später dürften auch die Bataillone I und 11/71 hinzugekommen sein. Gegen die letztere Stellung schien der Angriff aber erst in den Vor¬ mittagsstunden geplant gewesen zu sein, da in der Nacht nur einzelne Patrullen vorfühlten, die leicht abgewiesen werden konnten. Um 10 Uhr vormittags setzte dort eine sehr heftige Beschießung ein. Kurz darauf meldeten Beobachter vom Mte. Testo, daß sich der Feind in der Stärke mehrerer Bataillone40) in d'er Cosmagonmulde sammle und oberhalb und unterhalb des Felsbandes am Roitehang sich zum Angriff gruppiere. Die Batterien der Artilleriegruppen Hptm. Hodny vom Monte Testo und des Hptm. Zatloukal vom Mte. Spil nahmen sie aber unter ver- 40) Nach den eingebrachten Gefangenen wahrscheinl. auch die Bataillone I u. 11/71. Schemfil, „Die Pasubio-Kämpfe". 9