Gelände hinter der österreichischen Platte, a italienische Pasubioplatte (Kote 2236), b österreichische Pasubioplatte (Kote 2206), c Platten-Bataillonskommando, d Roiterücken. (Lichtbild zur Verfügung gestellt von Obstl. Langthaler.) 13. und 14. Kompagnie kam, war die Krise überwunden und der Kampf¬ geist wieder gehoben. So war der erste Kampftag für die Platte glücklich verlaufen. Bis auf einen kleinen Teil, die Vorstellung, war kein Geländeverlust zu ver¬ zeichnen. Dafür hatte der heiße Kampf schwerste Opfer bei den Verteidigern gekostet. Von der 1. und 4. Kompagnie, die allein an diesem Tage die Last des Ringens zu tragen hatten, waren kaum mehr als je 20 Mann übriggeblieben. Sie saßen todmüde und stumm als Reserve in der Ka¬ verne und konnten sich des Sieges nicht freuen. Hatte doch der Tod überreiche Ernte unter ihren Kameraden gehalten. Erst als Zugsführer Maier ein altes Soldatenlied anstimmte, da hob sich langsam die Stim¬ mung und schließlich sang alles begeistert mit. Während1 der Nacht traf auch der Feldkurat Klotz des Regimentes auf der Platte ein, segnete die zahllosen Toten und spendete den Ver¬ wundeten geistlichen Trost. Der Abtransport der letzteren zum Hilfs¬ platz konnte zum größten Teile noch in der Nacht durchgeführt werden.