— 81 — Kaverne 3 hinter dem rechten Flügel der Hauptstellung fühlbar machte, deren Ausgang während der Oktoberkämpfe zweimal verschüttet wurde. Es stellte sich auch ferners heraus, daß die Zahl der Unterkunfts¬ kavernen zu gering war. Die Menge der Verwundeten, die wegen der Unmöglichkeit, sie während des Kampfes abzuschieben, in den Kavernen untergebracht werden mußten, war über Erwarten so groß, daß für die Reserven nur wenig Platz übrig blieb. Bezüglich der kavernierten Kampfmittel sei erwähnt, daß entgegen der italienischen Annahme keine kavernierten Maschinengewehre vor¬ handen waren. Die Gewehre waren allerdings während der Beschießung mit ihrer Bedienung in Kavernen untergebracht, mußten aber, um in Tätigkeit treten zu können, stets in die außerhalb befindlichen Feuer¬ stellungen gebracht werden, An der Westseite der Platte war eine Geschützkaverne für zwei italienische Gebirgskanonen mit der Schußrichtung vor die Cosmagon- stellung im Bau. Ihre Fertigstellung konnte aber bis zum Beginn der Kämpfe nicht erreicht werden. Es hätte sonst die flankierende Wirkung dieser beiden Geschütze den Italienern den Angriff auf die Cosmagon- stellung beträchtlich erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Die Geschütze mußten zur Zeit der Oktoberkämpfe offen aufgestellt werden und wurden schon am ersten Tag der Beschießung, am 9. Oktober, unbrauchbar. im $. ifaltenifdjen ^Ingtlffooocbßtciiungcn. Trotz des im September mißlungenen Versuches, das Colsanto- Pasubioplateau in die Hand zu bekommen, begann die italienische Füh¬ rung bald1 darauf, neue Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Kampfes mit stärkeren Kräften zu treffen. Alle Verbesserungsarbeiten in ihren vordersten Linien und im rückwärtigen Gelände wurden eifrigst betrie¬ ben, neue Ausgangsstellungen für den Angriff geschaffen, Kavernen und Unterkünfte erbaut. Im Gegensatz zu den Vorbereitungen für den Septemberangriff ver¬ standen die Italiener es diesmal, sie erfolgreich zu verschleiern, sonst hätte man nicht an die Verringerung der Besatzung anläßlich der Winter¬ gruppierung schreiten können. Der Gefechtsbericht des 58. Gebirgs- brigadekommandos sagt hierüber: ,,Alles in allem muß der Angriff als vorzüglich vorbereitet und in jeder Beziehung überraschend bezeichnet werden." Schexnfii, ,sDie Pasubio-Kämpfe'". 6