— 21 — Bevor jedoch dieser Befehl zur Durchführung gelangen konnte, fiel — früher als erwartet — der Colsanto in die Hände der 57. Division.12) Für die ohnehin bereits wankende Front der Italiener war dies ein sehr harter Schlag, da damit der Hauptpfeiler ihrer 2. Verteidigungslinie zwischen der Vallarsa und dem Terragnolo eingestürzt war. Seit Jänner 1916 war er von zwei Bataillonen des 44. Territorial¬ regimentes besetzt, ,,die nicht den Kampfwert der Truppen erster Linie Colsanto mit Pozzamulde (Standpunkt Mte. Testo 2005 m), a Schutzhaus Colsanto; b Colsanto 2114; c Pozzamulde; d Kote 1996; e ansteigend zum Domberg 2125. repräsentierten".13) Durch drei Tage hindurch konnten sie alle Phasen des Angriffes der Österreicher verfolgen und mußten, als am 18. Mai die Bataillone der Brigade Roma in der Vallarsa und vor der 18. und 9. Gebirgsbrigade den Rückzug aus der Linie Stützpunkt 856 — Bocaldo — Giacerà antraten, begreiflicherweise das Gefühl des Umfaßtwerdens bekommen. 12) Die 18. Gebirgsbrigade wurde am 18. Mai nachmittags der westlich angrenzen¬ den 57. JD. (FML. Heinrich Goiginger) unterstellt und trat am 20. Mai wieder in den Befehlsbereich der 59. JD. zurück. Anschlußlinie am 18. Mai nachmittags war Col¬ santo—Roite—Pasubio, wobei die genannten Geländeteile zur 59. JD. gehörten. 13) Schiarini, ,,L'Armata del Trentino 1915—1919", Seite 103,