— 20 — Roma mochten wohl die Ursache gewesen sein, daß nach anfänglich kräf¬ tigem Widerstande deren Truppen am Nachmittage des 18. vor der 18. Gebirgsbrigade zurückwichen. Die Verfolgungsabteilungen der letzteren kamen am gleichen Tage noch bis auf den Mte. Pazul, die der 9. erreichten die Kote 1364 nordöst¬ lich Pozzacchio und besetzten den gleichnamigen Ort. Der rasche Raumgewinn der 10. Gebirgsbrigade gegen den Coston- cino und die Costabella hatte tatsächlich den italienischen General Oro veranlaßt, den Rückzugsbefehl für die der 9. und 18. Gebirgsbrigade Die 42-cm-Belagerungshaubitze L/15. (Lichtbild zur Verfügung gestellt von Oblt. Haberfellner.) gegenüberstehenden Truppen der Brigade Roma am 18. abends zu geben und die Besetzung der 2. Verteidigungslinie Mattassone—Pozzacchio— Mte. Spil—Colsanto anzuordnen. Bevor sie sie aber erreichten, waren — wie bereits erwähnt — einige Punkte dieser Stellung schon in Händen der k. u. k, Truppen. Die Möglichkeit einer Einkreisung der am Colsanto haltenden italienischen Kräfte war dadurch sehr nahe gerückt. Das VIII. Korpskommando trug dieser Lage dadurch Rechnung, daß es die bèi Volano als Reserve stehende 12. Gebirgsbrigade (Gm. Prinz zu Schwarzen¬ berg) der 59. Division unterstellte und1 sie beauftragte, den Borcolapaß zu nehmen, gegen den Pasubio vorzustoßen und so den am Colsanto befind¬ lichen Italienern den Rückzug abzuschneiden.