Heinralchromk in Wort und Vild Das Kloster der Barmherzigen Brüder in der Herrenstraße letzte Rest der einstigen Verbauung der Straße an dieser Stelle, der Domvorplatz wurde angelegt und im Frühjahr 1937 mit gärtnerischem Schmuck versehen. Die Freilegung des Domplatzes ließ auch den schönen Bau eines alten Herrenstraßenhauses, des heutigen Dompfarrhofes, des früheren Garstner Stiftshauses, zu besserer Geltung kommen. Im Winter 1936/37 gab der Entschluß der Barmherzigen Schwestern, das Haus Herrenstraße 35, das ehemalige „Kirchstetterhaus", abtragen und an seiner Stelle einen Erweiterungsbau des Klosters aufführen zu lassen, den Anstoß zu weiterer Regelung der Herrcnstraße. Die Straße wird an dieser verkehrshemmenden Enge verbreitert. Im Zusammenhang mit diesem Neubau wird nun auch die Abtragung eines Teiles des in die Herrenstraße vorspringenden Seitentraktes des Klosters der Barmherzigen Brüder spruch reif, in dem sich die allen Linzern wohlbekannte Brüder- Apotheke befindet. Nach der baulichen Anlage mag es sich bei diesem „Stöckl" vielleicht um einen späteren Zubau zu dem Klosterbau handeln, der bekanntlich zuerst die 1708 nach Linz gekommenen Karmelitinnen beherbergte. Äußerlich schlicht und unscheinbar, bedeutet das „Apothekenstöckl", in dessen zweiten Stockwerk sich die Gast räume des Klosters, das sogenannte „Provinzialat" befinden, eine liebenswürdige Bereicherung des Baubildes der Herrenstraße. Indem es vom eigentlichen Klosterbau gegen die Straße zu vorspringt, bildet es mit der Kirchen- und Ein Stück Alt- Linz ver schwindet Zum Umbau der Brüder Apotheke in der Herrenstraße Als Ende März 1936 die erste Be sprechung wegen der Freilegung des Dom vorplatzes abgehalten wurde, wurde damit einewesentlicheUmge- staltung der äußeren Herrenstraße im Dom- viertel eingeleitet. Im Sommer 1936 fiel die Dommauer, der Die stimmungsvolle „Offizin" der Apotheke Aufnahme: Kurt Morawec