en zu Fuß und 100 Reiter entsteigen ihnen. Der befehlshaber, Herzog Adolf von Holstein, ist ein junger —D und zügellos. Die Holsteiner ziehen nach Neukirchen am Wald. Bei St. Sixt treffen sie ein kleines Bauernlager, das ioch nicht aufgelöst ist. Einige Bauern werden er— schlagen, die anderen fliehen und tragen die Schreckenskunde in die Nachbarschaft: daß trotz der Schutzpatente des Kaisers wieder von bayrischer Seite her fremde Truppen ins Land kommen, die schändlich zausen. Tote liegen in stummer Anklage an der Straße, die die Holsteiner ziehen, mißhandelte Le— ende klagen unter Tränen und dreißig brennende Behöfte bezeugen es, daß hier wieder Himmelschrei— endes geschieht. Fortsetzung folgt xigentümer, Herausgeber u. Verleger: der kath. Preßverein er Diözese Linz. Verantw. Schriftleiter: Dr. Fr. Pfeffer. — drucer: Akad. Buchdruckerei des kath. Preßvereines (verant— portlicher Leiter Frz. Stindl). Sämtliche in Linz, Landstr. 41. — * 88 1 * 8 J. d2 7— 8ã — 2 T FREV * 8 äα —J— 9 — —8* — X2 * k —XX 9— 9 J . —S —X —3 8* — —8 0 X b F 7 * * —— F —* —D — J — — 9— * — * i o 2 F 7 * — — — — — — ⏑⏑—⏑ Marianne Aßmann In der Bethlehemstraße in Linz strampelte und schrie am 21. Juni 1890 ein Mädelchen ungeduldig dem Lichte zu. Das war ich. Mein Vater, Leo Lach⸗ ner, nachmaliger Amtsvorstand der oberösterreichi⸗ schen Landesbuchhaltung nahm mich als fünfte Toch— ter in Empfang. exvro M oro dudo posende e vo ιν vose gordvet XX w ew Andð ð e ew vwed He Howh — xoe Tdosse sewe yxcðv boste⸗ edeo orse v⸗ ro ome boler — ew EMew) i der — Aes —X —B bobe vod eeod isdoe Pe —R& 8 3790 w W ιινι m at un i —— devo —S— —V 6 In der Waagschule kämpfte ich mich siegreich zurch die ersten fünf Klassen. Bürger- und Töchter⸗ chule besuchte ich bei den Ursulinen, denen der un— bändige, zu jedem tollen Streich allzeit bereite Wild— fang wahrscheinlich noch heute in lebhaftem Erinnern lebt. Meine ganze Sehnsucht hing am Schauspiel⸗ beruf. Nachdem aber mein seliger Vater kategorisch erklärte: Ich müßte eher „Schaffelreiben“ gehen, be— oor er mich zur Bühne ausbilden ließe, lenkte ich meine Ideale in gut bürgerliche, solide Bahnen und entschied mich für den Lehrberuf. Das erste Jahr ab— olvierte ich bei den Schulschwestern in Vöcklabruck, die iübrigen drei Jahre in der Linzer Lehrinnenbildungs⸗ anstalt. An meinem zwanzigsten Geburtstag matu—⸗ rierte ich. Der verewigte Professor Hans Paul war unser Deutschlehrer. Meine Aufsätze bildeten zumeist Paradepferdchen, die fein säuberlich vorgeführt wur— den. Deutsch war überhaupt meine Stärke. Hingegen Mathematik!! „Nie sollt ihr mich befragen!“ Na, ich sasse ieber den Vorhang fallen. Ich war Lehrerin mit dem vollen Eifer der Jugend von 1911 bis 1922. Hum— derte von Buben und Mädel gingen durch meine Hände.— M Tempi passati. Das Schicksal hat mich ernst und still gemacht. Seit Februar 1922 bin ich verheiratet und seither iegt das Glück meines Lebens in der Familie, im Wohlergehen meines Mannes und meiner beiden Kinder. Die erste Erzählung sandte mein Mann im Jahre 1926 heimlich an die Redaktion des „Linzer Volks— lattes“ und — sie wurde angenommen. Seither liefen sieben Jahre vorbei. Warum ich dichte? Weil Motive und Ideen zur Gestaltung drängen. Was aus der Seele quillt, will festgehalten sein. Ich schreibe, veil ich nicht anders kann und eben schreiben muß. Ich greife die Gestalten aus dem Leben und lege mit eder Geschichte mein innerstes Empfinden vor die Leser hin. Es freut mich, wenn das Gebotene gefällt und wenn ans Herz greift, was vom Herzen kommt. Ich grüße alle meine Kurzgeschichten-Freunde!