daß er vielmehr in eine Rinne lief, ähnlich einer Jalousie. Gemeinsam bemühten sich die vier Männer, den Spiegel Was bedeutete das? Ließ sich der Spiegel emporziehen? zu heben. Er rollte ohne große Schwierigkeiten den halben —— 160 Meter bis zur Decde empor. Aber fast wäre er wie— der zurückgeschlagen, denn die beiden Männer hatten entsetzt losgelassen. Direkt hinter dem Spiegel lag in einer eingetrockneten Blutlache der Kopf des Geldverleiherßs. Ein Schrei des Entsetzens tönte durch das Zim— mer. Man stützte den Spiegel, dann beugten sich die beiden Kriminalisten über den schaurigen Fund. Hier also hatte der Mörder den Kopf. seines Opfers ver— seckt, er mußte also um das Geheimnis des Spiegels gewußt haben. Die beiden Kriminalisten untersuchten den Raum hinter dem Spiegel näher. Es handelte sich um eine Nische von knapp einem Meter Höhe, die vollständig mit Eisenplatten ausgelegt war. In dieser Nische stand eine Reihe von, Geldkassetten, die anscheinend die Wertpapiere und Gelder Kirschs enthielten. Hier also hielt der Geizhals seinen Reich⸗ lum versteckt und hier, zu diesem unrechtmäßig er— vorbenen Besitz hatte der Mörder den Kopf seiner Opfers geworfen. Erst am nächsten Tage entdeckte man eine kleine Druckvorrichtung, die es ermöglichte, den Spiegel in die Höhe zu treiben. Mit größtem Raffinement war diese Vorrichtung angebracht. Wo war der Rörder? Der Kommissär beschloß aufs neue, Julie in die Wohnung zu führen und jor ihren Augen den Spiegel aufzuziehen. Vielleicht väre es dann möglich, von ihr Aufklärung zu erhalten, sie konnte vielleicht sagen, wo sich der Mörder ver— borgen hatte. So wurde einige Tage später Julie abermals in ihr Haus geführt. Als sie den Spiegel erblickte, brach sie wieder in Tränen aus und nun hielt Dietrich den Augenblick für gekommen, den Spiegel hochzuziehen. Zie streckte jetzt die Arme gegen den Spiegel aus und e e Jce Wpre — chrie qualvoll: „Herunter! — Herunter! Alle mor— Unb was befand sich hinter ihm? Aber oberhalb des Spiegels det er, er fälltl — — Ich habe es gesehen! — — O, war nur ein reichlicher halber Meter Platz, so daß der Spiegel er fällt!“ nur so hoch hinaufgeschoben. werden konnte, falls er sich überhaupt schieben ließ. Hatte sich hinter dem Spiegel vielleicht der Mörder verborgen? Was hatte es überhaupt für eine Bewandt⸗ ut diesem Spiegele Wir müssen den Spiegel heben⸗, entschied Dietrichhh.. VBergeblich versuchten beide Männer den Spiegel zu heben. Es war von unten ganz unmöglich auch nur eine Hand dar— unter zu schieben, Er lagerte fest auf der Erde ünd war anscheinend sorgsam in die untere, goldene Leiste eingelassen. So blieb fürs erste nichts weiter übrig, als die Wohnung wieder zu ver— lassen und am Nachmittage mit zwei Arbeitsleuten zurückzukommen, die den Auftrag erhielten, die untere Goldleiste zu lösen. Als dies geschehen war, zeigte fich auch wirklich ein kleiner Spalt zwischen Erde und Spiegel, so daß es mit Hilfe von Stemmeisen möglich schien, den Spiegel emporzuschieben. Der Spiegel war haarscharf unten ab— Jeschlifsen, so daß er trefflich in die zünne Goldleiste hineinpaßte. Ein Londoner Polizei⸗Radio⸗Automobil mit Empfangs und Sende-Apparaten.