“ - Äv‘C>V< Srtäfe'i kMKB Bilder aus Südtirol: Der Goökachsee. bei Gelegenheit weiter verwendet. Aber ständig werden neue Vervollkommnungen eingeführt. Neben den deutschen Arbeitern in den Werkstätten werden zum Reinigen der Räume usw. auch einige Fran¬ zosen beschäftigt. Diese haben wiederholt den Antrag gestellt, sie auch im eigentlichen Betriebe zu verwenden, ein Ersuchen, dem selbstverständlich nicht entsprochen werden kann. Als sie der als Fabrikleiter wirkende Hauptmann darauf auf¬ merksam machte, daß sie doch unmöglich wünschen könnten, Kriegsmaterial gegen ihre eigenen Landsleute herzustellen, erwiderten sie, nein, gegen Franzosen würden sie als Franzosen nicht arbeiten. Aber man solle sie gegen die Eng¬ länder, welche Frankreich verraten und in das größte Unglück gestürzt hätten, arbeiten lassen. Das würden sie gerne tun und aus allen Kräften. Es ist immerhin ein Zeichen und nur eines von vielen, daß wenigstens in den besetzten Teilen von Frankreich die Einsicht aufzu¬ dämmern beginnt, wie sehr der Engländer seine Bundesgenossen mißbraucht. Auch diese Saat wird an ihrem Tage Früchte tragen, wenn wir als Deutsche auch jetzt den Haß der fran¬ zösischen Arbeiter gegen den perfiden Bundes¬ genossen nicht auszunützen vermögen. c Zc -~=—^ ic~zz ■. )Cc===—- ) Ml mm Die limiiWitüe (tonne? Während vom Infanteriegeschütz behauptet wird, daß man das Geschoß nicht hört, wird von den Granaten gesagt — wenigstens be¬ hauptet das ein Teil der Kriegsteilnehmer, während ein anderer dem widerspricht —, daß man sich vor einer heransausenden Granate noch hinwerfen kann, sie also kommen hört. In den „Monatsheften für den naturwissenschaft¬ lichen Unterricht" untersucht nun Dr. W. Meinecke (Stettin) diese beiden Behauptungen und führt folgendes aus: Zunächst ist man geneigt, die Möglich¬ keit der letzten Behauptung zu verneinen, da ja die Geschwindigkeiten der modernen Geschosse die Schall¬ geschwindigkeit von 330 Metern in der Sekunde bedeutend übertreffen. Aber genauere Untersuchungen (von W.Donle) lassen erkennen, daß zwar die Anfangsgeschwindigkeiten die Schallgeschwin¬ digkeit übertreffen, daß aber der Luft¬ widerstand die Ge¬ schwindigkeit des Ge¬ schosses auf Werte unter 330 Meter in der Sekunde herab¬ drücken kann. So könnte man auch ein Infanteriegeschütz vorher hören, wenn der Schütze genügend weit entfernt wäre, nämlich zwei Kilo¬ meter z. B. bei Ge¬ wehr Modell 98. Die Zeit, die der Schall gebraucht, d. i. 2000 : 330 = 6 09 Sekunden, ist kleiner als die Flugzeit von 6 57 Sekunden; aber die Zeitdifferenz ist sehr knapp. Wesentlich anders liegt die Sache bei der Granate Kaliber 8'8 Zentimeter. Nehmen wir an, daß das Geschütz auf ein sechs Kilo¬ meter entferntes Ziel gerichtet ist, dann ist fünf Se¬ kunden nach dem Abschuß das fliegende Geschoß der Der Firoker Landtags-Abgeordnete Dr. Drehet ist als Feldkurat in russischer Kriegsgefangenschaft. Fall eintreten, daß das fliegende Geschoß selbst Schallquelle ist, daß mithin die Schallwellen des Abschusses Überholt werden können durch Schallwellen von irgend einem Punkte der Flugbahn. Ans Oesterreichs Geschichte: Kaiserin Maria Fheresta wird mit ihrem Söhnchen Josef am Weichstag zu Wreßönrg von den Ungarn öegrnßt. Schallwelle des Abschusses voraus. Nach zehn Sekunden hat aber die Schallwelle die Granate überholt. Nach 18 Sekunden trifft die Schallwelle am Ziel ein, es bleiben also zwölf Sekunden bis zum Einschlag. Von der 18. bis zur 30. Sekunde hört man mithin die Granate heransausen. Es kann freilich auch der ODeröflerreitii in den nerldiiedencn Kriegszeiten. Von Michael Kaltenbrunner, Kooperator. (Fortsetzung.) (Nachdr. Verb.) 1700 war der letzte Habsburger in Spa¬ nien, die dort seit den Zeiten Kaiser Karls V. herrschten, gestorben; nun sollte das Land nach alter Erbfolge an die Oesterreicher fallen, aber der Franzosenkönig Ludwig XIV. erhob eben¬ falls Ansprüche auf Spanien und trachtete, daß sein Sohn Philipp dort König werde. Es kam zum Kriege, der auch für unser Land von Be¬ deutung war, da sich der Kurfürst von Bayern auf die Seite der Franzosen stellte (1702). Beiderseits wurden die Grenzorte stark befestigt. Am 15. Februar 1703 drang General v. Schlick, der österreichische Oberfeldherr, ins bayerische Jnnviertel ein, nahm Riebau, Zell, Raab, Sankt Willibald, Tanfkirchen, Ried und wollte mit 16.000 Mann Schärding belagern. Aber diese Stadt verteidigte sich tapfer, die Vorstädte wurden niedergebrannt. Schlick nahm schnell Passau; aber nun wurden Teile der öster¬ reichischen Truppen bei der Jnnbrücke in Schärding geschlagen, ebenso ziemlich bedeutend in Schardenberg und Eisenbirn (14. März); letztere Schlacht brachte den Oesterreichern empfindliche Verluste; sie zogen sich in ihre Gebiete zurück. Am 2. April drangen sie wieder ins Jnnviertel vor; aber durch den Kurfürsten von Bayern wurde General Schlick auch jetzt bald wieder zurückgedrängt. Die Bayern wurden immer mächtiger, deshalb machte man in ganz Oberösterreich Befestigungen: Schanzen und Verhaue. Am 17. Juni waren die Bayern Oesterreichische Pferdezucht: Weidende Wferde vom Gestüt Hsfiach. Ahargen des Aeldkanonen-Wegimentes Wr. 40, Watt. 7. I. Zugsf. Spitzker; 2 Feueiw Pichler; 4. Zugsf. Dindorfer; 5. Zugsf. Karl ©teinmger, Handelsanpestellter in Linz; 6. Feuerw. Josef Fischer in Linz; 7. Zugsf. Josef Schütz, Fleischhauermeister in Linz; 8. Feuerw. Martin Schiefermaier (^eb. Alkoven), stöbt. Sicherheit Wachmann in Salzburg; 9. Feuerw. Nito Strohsack in Linz; 10. Feueiw Anton Grnber, k. k. Finanzwache-Oberaulseher in Linz; 11. Feuerw. Binder; 12. Zugsf. Roßgaiterer in Linz: 13. Zugsf. Trautenberger, Fa߬ ziehermeister in Linz.