kürlich sagt n schon die inen durch Granaten- - dann erst Aber das l hat dabei >i Kanoniere Länge nach :ctnd verletzt IDaffenbrüderldiaft. Erzählt von <$. v. Schmidt-Pauli. Noch hängen die Nebel im Tal. Wir klettern mit einer Patrouille, die Pferde am Zügel hinter uns her¬ ziehend, einen unmöglichen Weg hinauf. Da taucht aus Eine Geschichte tote viele andere die kein Aufsehen steht man einen deutschen Posten, der die Ausweise jedes erregen, trotzdem so vtel Heldenmut und Aufopferung Eintretenden prüft. Ein weiter, leerer Hof. Dann be- % suchtet, weil das alles ja Jo selbstverständlich treten wir die Haupthalle, aus der uns Hämmern und mir un- Maschinengedröhn entgegenklingt. Ein überraschender unter Kriegern . .. Aber das Bild wird vergeßlich bleiben — wie sie so brüderlich vereint aus dem Morgennebel auftauchten, der junge österreichische dem Nebel, aber schon in der ersten Morgensonne schwach Offizier mit dem Blutigen Tuch um den Kopf zu Fuß beleuchtet, ein österreichischer Dragoneroffizier auf. Eine und im Sattel der blasse deutsche Soldat, jener eleganten, schlanken Reitergestalten, an denen die österreichisch - ungarische Kavallerie so reich ist — in roten Hosen, mit blauem, goldverschnürtem Waffen¬ rock. Nur der große Dra¬ gonerhelm fehlt. An feiner Stelle ist ein blntdnrch- tränktes Taschentuch um seine Stirn gebunden. Auf seinem Pferde aber, das er mit der linken Haub führt, stützt er mit ber Rechten einen schwer im Sattel hängenden beut- scheu Infanteristen. Wie er uns steht, geht ein srenbiger Schimmer über sein blasses, erschöpftes Gesicht. Er winkt uns zu: „Viel weiter wäre es nimmer gegangen." Wir haben gentbe Zeit, ihm bas Pferd und unseren verwundeten Kameraden abzunehmen, da verlassen ihn für kurze Zeit feine Kräfte. Nachdem mir beide mit etwas Wein und kaltem Kaffee gestärkt haben, erfahren wir die folgende einfache Ge¬ schichte: Am Vorabend von einem Ordonnanzritt heim¬ kehrend, hörte der junge Oesterreicher an einer Waldlichtung vor sich Schüsse. Vorsichtig reitet er heran und sieht eine deutsche Telephonpa¬ trouille von drei Mann im Kampfe mit 20 bis 25 Kosaken, die abge¬ sessen sind und die Deut¬ schen offenbar aus betn Hinterhalt überfallen ha¬ ben. Zwei von diesen sinken um, ehe er Zeit hat, sich zu besinnen. Der dritte aber erwibert in aller Gemütsruhe, in einem Wiesengraben liegend, bie von allen Seiten um ihn hagelnben Schüsse, so baß bie feinb¬ liche Gesellschaft sich nicht an ihn herantraut. Der Offizier gleitet rasch vom Pserbe, ruft laut zum Schein einige Kommanbos in bett Walb uttb springt unter Abgabe von Revolverschüssen zu ben deutschen Kamerabeit in ben Graben. Dort macht ihn ein Streif¬ schuß am Kopfe für einige Minuten wirr. Als er wieber zu sich kommt, sieht er, baß bie List gelungen ist. Die Kosaken sinb verduftet. Dann verbinden sich beibe gegenseitig — ber österreichische Leutnant unb ber deutsche Freiwillige, betn ein Knie zerschmettert ist. Der Deutsche wirb aufs Pferd gehoben — unb so wandern sie bie Nacht hindurch, unermüdlich, denn der Füsilier hat schon vielBlut verloren und bedarf einer besseren Bandagierung. Bilder ans Südtirol: Der Averau von der Sachsendankhiitte. Ein kleiner Krupp an der Front. Der Kriegsberichterstatter der Berliner „Germania", W. Scheuermann, bringt von der deutschen West¬ front folgende interessante Schilderung: Eine endlos lauge Ziegelmauer, hinter ber man ein paar Fabrik- ober Werkstättengebäude mit Glasbächern sieht. Dann ein hohes, eisernes Tor, mit einem weißen Holztäfelchen: „W. b. B.-A. No. ..." Niemand kann ahnen, was dahinter steckt. Erst als sich bas Tor öffnet, Anblick: Zwischen Werkzeugmaschinen stehen in langen Reihen Geschütze, große beutsche Belagermtgsmorser, kleine, behende Feldkanonen, englische Schiffsrohre, schwere französische Kaliber unb wie Zwerge zwischen ben großen Brüdern die Minenwerfer in ihren wechselnden Gestalten. Wir sind hier in der „Werkstatt der Belage¬ rungsartillerie Nr.. . von den Soldaten kurzweg „Kanonenlazarett" ge-' nannt. Hierher kommen die Geschütze, die an der Front krank geworden oder verwundet sinb, um in sachverstänbiger Pflege binnen kurzem zu genesen ober als gänzlich Jnvalibe nach ber Heimat zurück¬ transportiert zu werben. Ganz nahe ber da- mals noch heißumstrit¬ tenen, heute von uns un- burchbrittglich fest abge¬ schlossenen Front würbe anfangs Oktober 1914 eine Maschinenkonstruk¬ tionswerkstätte von uns bazu eingerichtet, mit möglichst geringem Zeit¬ verluste bie im Kampfe beschädigten Geschütze, so¬ weit bies hier branßen möglich ist, wieber instanb zu setzen. Das nötige Material war in Masse vorhauben. Die Verbin- bungen mit ber vorbersten Linie ließen nichts zu wünschen übrig. So satt- ben bie 53 Arbeiter, bie ans Spanbau hier als Solbaten eingekleibet ein¬ rückten, günstige Vorbe¬ dingungen. Inzwischen sinb es über 250 geworben unb über Mangel an Arbeit können sie a nicht klagen, benn Balb ist ber Betrieb dazu übergegangen, außer ben notwenbigen Reparaturen auch bie selbstänbige An¬ fertigung von allerhanb Kriegsbebarf zu über¬ nehmen. Wir wenben uns zu¬ erst ber Kanonenhalle als bem eigentlichen Grund- stock des Betriebes zu. Hier fesseln selbstredend ant meisten die in Schlacht verletzten schütze. Unwillkürlich man sich: Wenn schon ehernen Maschinen bas feinbliche fetter so mitgenommen worben sinb, wie mag e, bett Bedienungsmannschaften ergangen sein? ist ein Trugschluß. Gar nicht feiten ist bas Geschütz fürchterlich zugerichtet, feine Kanoniere aber sinb merk¬ würdigerweise unversehrt geblieben. Ich sah mehrere solcher Fälle. So hat einmal ein Volltreffer einen Protz¬ kasten von vorn nach hinten burchquert. Er sogar ben Deckel ber Protze, auf welchem zwei saßen, genau in der Mitte seiner ganzen aufgeschlitzt. Aber von den Leuten ist nienta ilr. 40. Hoimlag, 7. Movemöer