te Siez» N» ttmtei g|g leittnant öer 4« SkWM in NelS (1876). General der Kavallerie Oduard v.Möhm- gmoffi, der Führer der zweiten Armee, besuchte die Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt. Nach Absolvierung derselben wurde er zum Leutnant im Dragoner - Regi- mente Nr. 4 in Wels ernannt. Nach der Kriegsschule diente er längere Zeit im Ge¬ neralstabe und kom¬ mandierte, zur Truppe zurückgekehrt, später das Ulanen-Regiment Nr. 3. Rasch stieg er zum Kavallerie-Bri¬ gadier empor, wurde dann Jnfantene- truppen-Divisionär und 1911 Korpskommandant von Krakau. Im Jahre 1912 erfolgte seine Ernennung zum General der Kavallerie. Seit Kriegsbeginn ist er Führer der zweiten Armee. Am 22. Juni d. I. zog Böhm-Ermolli an der Spitze seiner Truppen in Lemberg ein. Eine an ihn gerichtete Glückwunsch¬ karte von Freifrau von Hübl-Stollenbach, Gemahlin des Hofrales Guido von Hübl-Stollenbach, beantwortete der tapfere Heerführer mit folgenden Worten: „Ich danke auf das allerherzlichste für die liebenswürdige Beglückwünschung, die in erster Linie meinen braven Truppen, welche Hervorragendes leisteten und todesmutig mit vollem Erfolg kämpften, gilt. Ich habe mich über Ihre liebe Erinnerung herzlich gefreut. Wir stehen vor neuen Aufgaben, die wir in treuer Pflichterfüllung und mit Gottes Hilfe ehrenvoll zu lösen bestrebt sind. Stimmung und Zuversicht sehr gut! Alles Schöne und Gute! Böhm-Ermolli." liiiiiiiiiiiniiiMiiiiiiiiiiiiiiiiw.iiiiiiiiiiiiiieiie a inini m a i iiiiiiinii;ii iiiiiimnii iiuiiniiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiii'ümi'iiiimnii 69/70 waren gewaltige Thronkämpfe im Römer¬ reiche; in unserem Lande aber kam es nur m Krieqs- rüstungen. 165/180 waren die großen Markomannenkriege, die den Römern sowohl als auch ihren Feinden viele Opfer kosteten und wo auch iu unserer Gegend viel verwüstet wurde. 27 l wird die Provinz Norikum zum ersten Male durch die Alemannen verwüstet. Von den Thronstreitigkeiten 304/312 und 340/351 wurde unser Land wenig berührt. Aber von jener Zeit an stehen an den Grenzen des alten Römerreiches immer mehr Feinde auf und sie alle warten nur auf eine günstige Gelegenheit, sich ein Stück aus dem Leibe des altersschwachen Riesen anzueignen. 375 bis 490 war wohl die schrecklichste Zeit für unser Land Oberösterreich; ein Volk nach dem anderen kam und zog durch unsere Gegenden; und jedes Volk ver¬ wüstete und plünderte in dieser einst so schönen Provinz des Römerreiches und dazu kirnt, daß niemand zum Schutze da war, denn die Soldaten, von denen einst 18.000 in unserem Lande waren, sind nach Italien beordert worden, um das Hauptland des Römerreiches zu schützen. 376/8 ist ein Markomannenkrieg; ebenso verüben 403 bis 410 die Markomannen, Sneven und Westgoten manche Greuel in unserem Lande. Seit 420 mehren sich die Einfälle der Alemannen. Um dieselbe Zeit haben sich auch die gefürchteten Hunnen, deren König seit 444 Attila (Etzel) war, in Ungarn niedergelassen und werden gewiß auch manchen Raubzug ins Norikum unternommen haben. Nach dem Tode Attilas (453) setzten sich im Norden der Donau die räuberischen Rugier und Heruler fest und machten gelegentlich Raub- und Beutezüge ins gegen¬ überliegende Norikum; zur selben Zeit fielen ebenfalls plündernd von Westen her oftmals die Alemannen und Thüringer ein — und im Lande selbst war kein Militär — eine trostlose Zeit! In jener Zeit (450 bis 480) erstand unserer Gegend im heiligen Severin ein Helfer und Tröster. Er zog bei der armen Bevölkerung herum und trocknete ihre Tränen, er nahm sich der Armen an, deren es damals infolge der ständigen Verwüstungen viele gab, und half oft durch ein Wunder aus; er ging aber auch zu den Fürsten und Königen der Feinde, und durch sein Wort hat er gar oft Unheil und Verderben von Städten und Ortschaften abgewendet. General der Kavallerie Wiktor Dank! als Leutnant der 3er Dragoner in Enns im Jahre 1877. Das ganze Land glich nun einer Wüste: Städte waren verbrannte Ruinen, die Felder be¬ stellte niemand mehr; wilde Tiere bevölkerten wiederum die Wälder; die einstige Bevölkerung war entweder getötet oder geflohen und nur wenige fristeten ein • armseliges Dasein in den großen Wäldern inmitten der wilden Tiere. Um 520 besetzte ein ganz neues Volk, die Bayern, das herrenlose Land. Dieses Volk war damals noch heidnisch und überaus kriegslustig; die Männer kannten es als ihre schönste Beschäftigung, in den Krieg zu ziehen; und als schönstes Los galt es, im Kriege zu fallen. Doch mußten sie gar bald den noch mächtigeren Franken Gefolgschaft leisten. Die nächsten Feinde, die unser Land bedrohten, waren die Avareu, die sich in Ungarn niedergelassen hatten, und die Slaven, die sich in Steiermark und Böhmen ansässig machten. Diese Leiden Völker¬ schaften waren miteinander um 558 nach Europa ge¬ kommen und seit zirka 600 in ihre vorhin genannten Sitze. (Fortsetzung folgt.) ° • •■■uiiiiiiiiiii ■ mini ■ ■ , , iiiiii ■ , , , ■ , , , , , ,,,,,,,,,,,,,,,, BIiiHbb leniioK bei Btt Fii[[i((l!tti atmet. Daß die russischen Führer von jeher im Soldaten wie Vieh massenweise dahinmorden ohne das gewünschte Ziel zu erreichen, hat der Weltkrieg zur Genüge bewiesen. Wenig bekannt aber sein, daß unter Peter dem Großen sogar bei den Manövern blutige Schlachten geliefert wurden. Er nannte die friedlichen Uebungen seiner Soldaten „Feldzüge" und hatte recht damit. Man bewarf sich mit sogenannten „Schlagi", mit Pulver, Salpeter und Schwefel gefüllten Papphülsen, die angezündet wurden, und außerdem mit schweren Töpfen, die Pulver bis zum Gewichte von fünf Pfund enthielten. Viele Soldaten wurden dadurch verwundet. Am 2. Juui 1690 sprang bei der Erstürmung eines Hofes ein solcher Feuertopf sogar ganz in des Zaren Nähe, verbrannte ihm das Gesicht und verwundete den General Gordon und andere Personen. Am 9. Oktober 1691 verlor der Generalissimus Butnrlin über drei¬ hundert Mann durch Verwundungen und Verstümme¬ lungen, ja der Bojar Fürst Iwan Dimitriewitsch Dol- gornkij starb neun Tage daraus an den Folgen eines Schusses, den er erhalten hatte. Beim Hauptstnrm wurden mehr als achtzig Soldaten schwer verwundet, und den bekannten Günstling Peters, General Franz Lesort, traf ein Feuertopf an Schulter und Ohr, so daß die Haut am Halse und im Gesicht in Fetzen Der heilige Severin. Zum Artikel: Oberösterreich in den verschiedenen Kriegszeiten. Urinz Leopold von Wayern- der älteste Generalfeld marschall der deutschen Armee, der mit seiner Armee die Festung Warschau eroberte. Er erhielt hiefür von Kaiser Wilhelm das Großkreuz zum Militär-Max-Joseph- Orden. Prinz Leopold von Bayern ist ein Bruder des jetzigen Königs von Bayern und ein Schwiegersohn des Kaisers von Oesterreich. 476 wurde das alte Römerreich durch den Heruler- sürsten Odoaker zugrunde gerichtet. Damals (472 bis 480) wurden auch die alten Römerstädte in unserem Lande nach und nach von den Einwohnern verlassen und von den Feinden zerstört- ja selbst die feste Stadt Lauriakum mußte, noch zu Lebzeiten des hl. Severin, verlassen werden und wurde auch später verwüstet. y y y y y y >: y y Aer Kreuzgang der Kirche zu Kattonchatel. Obwohl ringsum bei den seiner^eitigen heftigen Kämpfen alles zerstört wurde, blieb seltsamerweise das hochaufragende Kruzifix unversehrt. Reitertod in Polen. Don Karl Schill. (Nachdr. oerb.) töir ritten hinein in die Polackei, Cs blinkten so gülden die Sterne, Die Pferde, sie trabten am Löald vorbei, hinein in die sandige ferne. Da lag ein Soldat, ein junges Blut, Durchschossen am waldigen Rande, Gebrochen das fluge, doch nicht der Mut, So lag er im polnischen Sande. Cr rief nach der Heimat, nach Kind und lüeib Und streckte voll Sehnsucht die Hände; Cin Zucken durchlief noch des Helden heib, Und nun — mar’s für immer zu Cnde. Da haben wir sacht ihn dann zugedeckt Und fleste zum Grabkreuz gebrochen; Die blutige Mütze mit Blüten besteckt Und still ein Gebet nodi gesprochen. Dann ritten wir weiter, dem feinde zu, flm Himmel erblichen die Sterne, Geschütze durchdröhnten die morgenruh, Cin Dorf strahlt rot in der ferne.