Fast völlig bombensicher: Durch seitlich und oben mehrfach geschichtete Baumstämme von riefigem Umfange vorzüglich gedeckter Telephonunterstand vor Neuve Cjapelle. Die stärke feldmäßiger Deckungen zum Schutz gegen Infanterie- und ArtiUeriegeschosse. Schutz- und Unterkunft für das kostbare Pferde Material. Unterirdische Stallun- gen hinter der Front in Dpern. Die Feldbefestigungen haben in diesem Kriege ganz erhöhte Bedeutung gewonnen. In ihnen halten sich die Heere, sie machen die Stärke unserer Westfront aus, die, gestützt auf die Tapferkeit ihrer Helden- Verteidiger, erst in jüngster Zeit wieder den Beweis ihrer rein äußer- lichen Widerstandskraft gegeben hat. Da ist es nun ganz interessant, einmal kennen zu lernen, in welcher Weise sich der einzelne Mann mit den ihm im Felde zu Gebote stehenden Mitteln gegen die Geschosse wirksam schützen kann. Vielleicht bleibt manche von den nachstehend angegebenen Zahlen im Gedächtnis des Lesers haften, die er praktisch zu seinem eigenen Heil im Felde noch einmal verwerten kann. Das Dach ist aus kräftigen Baumstämme« zusammengefügt und mit unauffälligen Schindeln bedeckt. (PhoLGerlacb.) Loser Sand bildet als Schutzwall von 0,75 m Durchmesser eine Deckung, während er in Sandsäcken schon mit 0,40 m genügt. Von gewöhnlicher Erde braucht man einen, von Moorboden oder geschichtetem Rasen zwei Meter. Selbst der weiche Schnee ist eine Deckung und in einer Stärke von 2,50—3,00 m im Osten mit Erfolg oft angewendet worden. Verschiedenen Schutz gewähren die einzelnen Holzarten. Tannen- und Kiefernholz müssen eine Stärke von 1 m, Eichenholz eine solche von 0,60 m haben. Eine Ziegelmauer von 0,50 m schützt vor dem Getroffenwerden, Steinschlag, Kies und Schotter in Säcken oder zwischen Brettern genügen in StÄke von 0,30 m. Auch die Tornister kann man als Deckung benutzen. Ich sah selbst, wie man beim Vor- An den Felsen angelehnte, durch meterhohe Lagen von Baum- klotzen geschützte Unterstände im Gebirge auf dem italienischen Kriegsschauplatz. (Phot. Gebr. Haeckel.)