Ein komfortabler Unterstand in den Ar^onnen. Rechts: Außenansicht; links: Innenansicht. Die Verschalung der Vorderwand ist mit vollendeter Kunstfertigkeit hergestellt und,der schöneren Außenseite entspricht vollkommen die innere „Aufmachung". Das Leben im Unterstand Der Stellungs- krieg, der unsere bra- ven Feldgrauen Wochen und Mo- nate an derselben Stelle festbannt, hat in den Schützengraben und Unterständen ein Treiben er- . stehen lassen, wie i es wohl das Krie- gerleben keiner Zeitepoche gesehen ' hat. Namentlich in den Argonnen tritt dies besonders stark in die Er- scheinung. Da gibt es ganze Villenko- lonien von Unter¬ ständen, die zum Teil mit recht annehm- baren, selbst gezim- inerten Möbelstücken ausgestattet sind und den wackernKämpfern nach des Tages Last und Mühen eine ge¬ wisse Behaglichkeit bieten. An einer anderen Stelle wieder, vor allem in nächster Nähe des Feindes, zeigen die Unterstände nur das Aller- notwendigste. Aber auch hier hilft der gute Humor unserer braven Truppen über manches hin- weg und in Stun- den der Ruhe I wickelt sich das Leben mit einer gewissen Gemüt¬ lichkeit ab, die verschönt wird von dem freundlich fließenden Strom der Liebesgaben, der unaufhörlich von der Heimat nach dem Schützengraben flutet. Hat dann der Herr „Küchenchef" seine Sache gut ge- macht, so zieht man sich abends in seine „Gemächer" zurück. Der Herr „Küchenchef" vor seinem „Küchenrahmen (Phot R. Sennecke.) Die Abendmeldung wird entgegengenommen, (Phot. Mozsigay.) Nach getaner Arbeit ist gut ruh'n! (Pdot. A. Grohs.) Rachdruck sämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: i.V. Stegbert Salter, Berlin W.30. Druck: Paß L- Garleb G m. 6.Ä.. Berlin.