deutschen Truppen errichteten Friedhof. (Phot. Hoffmann, München.) Eine Beerdigung in St. Benoit. Vorn rechts der Feldgeistliche (X) am Eingang zu dem von den einzigen Tage auch nur der zehnte Teil dieser gewaltigen Massen im Gefechte ist, und von diesem Teil nach Abrechnung aller Trains, Kolonnen und sonstiger Nicht- streitbarer nur etwa drei Viertel Millionen Infanteristen im Ge- fechte sich befinden, so würden nach dem bisherigen Durchschnitt an diesem Tage allein 75 Millionen Jnfanteriepatronen verschossen werden, nicht gerechnet die etwaige Wirkung der Artillerie in diesem Zeitraum. Eine gewaltige Steige- rung des Munitionsverbrauches im Kriege bilden die bei allen Äeeren in großer Zahl eingeführten Maschinengewehre, die in wenigen Minuten ganz gewaltige Massen von Jnfanteriemunition gegen den Feind zu schleudern vermögen. Die Bestrebungen aller Äeeres- leitungen, mit der Munition zu sparen, gründen sich darauf, daß tatsächlich in den modernen Ge- fechten die Gefahr größer ge- worden ist, daß die Truppe ohne Munition bleibt und dadurch kampfunfähig wird. Wie wichtig der Munitions- ersah ist, geht allein daraus her- vor, daß das Zubringen neuer Munition an Truppen, die sich verschossen haben, in der Wirkung genau so viel bedeutet, wie wenn neue Kräfte in das Gefecht ein* geseht würden. Rechtzeitig und an richtiger Stelle bereitgestellte Munitionsvorräte tun sehr häufig denselben Dienst wie -starke Ne- serven im Gefecht. Dies alles ist um so wichtiger, weil das Mit- führen von Munition bei der Truppe seine natürlichen Grenzen hat. I. C. Lusztig, Hauptmann a. D. nur 20 Patronen. Bei Vionville nahm der preußische Infanterist 80 Patronen mit, er verbrauchte nur 35. Bei Plewna trug der russische Infanterist 60 Patronen bei sich, er verfeuerte aber nur 43. Dafür aber mußten dem russischen Schützen, der in die Schlacht von Liao-jan 1904 zog, zu seinen 120 Patronen noch 50 Stück pro Ge- wehr in die Feuerlinie nachgeliefert werden, und den Japanern wurden bei Kiautfchou noch 43 Patronen pro Gewehr in die Feuerlmie nach- gesandt. Auch am Scha-Ho 1904 verschossen die Russen viel mehr Munition als sie ursprünglich für das Feuergefecht bei sich hatten, das heißt, statt 120 Patronen 400 pro Gewehr. Alle diese Daten beziehen sich auf den Munitions- verbrauch an einem einzigen Tage der oft, zumal im Japanisch- Russischen Feldzuge wochenlang währenden Positionskämpfe. Bei der Artillerie ergeben sich mitunter noch größere Ziffern für den Munitionsverbrauch. Den größten Verbrauch an Artillerie-Schieß- Material in den letzten Kriegen hatte eine russische Batterie in der Schlacht von Mukden im Jahre 1905. Sie verschoß nicht weniger als 504 Granaten an einem ein- zigen Tage. Auch die Buren brachten es einmal im Kriege gegen England zu 454 Geschossen aus einem Kruppgeschütz. Als Ver- gleich hierzu sei erwähnt, daß eine bayerische Batterie bei Sedan 156 und eine österreichische Batterie bei Königgrätz 217 Ge- schösse verfeuerte. Der gegenwärtige Krieg sieht ungefähr zwölf Millionen Streiter auf den Kriegsschauplätzen ver- sammelt Wenn nun an einem Dem Ahdqßfcrir fWctfpgefafte.nzn Ksmpj-aJea tu Die »/hi1 Blut U«;i) u * ifijjgn » Füru^s h^bt ^«hingegeben , Ns Täte o aus l , M Ksiaeset »i' -?i«rSeht-edfcsi Nf Kann ans dl? Jkhhf fychweclum. M Ruhetdus Jhr in$ Haus. » Uber*.?! An den I st «j;a ftf] e I Dei'Gransifpn \j Scl-s^neiie, I N'unjicKüt?} /\u1?er£fde Euch, i Durst u llungrr,q. Fieber. I •Sturm u. }<r\d vot*ü ber»~ I »Ä.f warm u.weich 1 j. I d i? vvl r h \ er oben ' j I Noch im nenticht,geloben | I EinsPuchiW^ieGruft hinein:! I Niehl umsonst tabt jh^stritteaj habtJKrgeütten i I » eEf ben wall n w\r sein. ! j Eurer Schweren Arbeit £rber\ ] ,'f#3n Äelhitvon Not ^Sterben] AlWsgftkVon. ftand iu. Man d . EVfren Eüf>esttei*/en $ Brennen ] Für ^ Größte,t)as«ir kennen:j veuf&che^ Veikti.Vaitir'ldnd. I Dem Andenken der gefallenen Kameraden von deutschen Soldaten in Nordfrankreich errichtete Gedenktafel. (Phot. B J. G.)