_______ kldoentlichter. Immer dunkler, immer kürzer werden die Tagei oft nebelverhangen, schwermütig und fchroerlaftend. Das Dunkel hat die Herrschaft gewonnen über der still gewordenen Erde. Und gerade aus diesem Dunkel tauchen sie heraus, mit dem Stimmern, das in manches her; wie ein unirdifches sichtlein fallen kann — die Hdventker;en. vier Lichter im grünen Tannenkran;, der an roten Bändern über dem Zamilientisch hängt. Ein paar Chriftbaumker;en auf einem ernsthaften Schreibtisch oder vor einem geliebten Bild. Der Strahlenkran; um die Gottesmutter her, auf dem Hltar — lauter Hdventlichter, die einem tiefen, frohen warten brennen . . Und ist es nicht schön, einmal warten ;u dürfen — ohne all den Wust von Unlust, Ungeduld, schlechter saune, der im Hlltag oft wie;ähes Bankenwerk sich daran heftet. welches Rinderher; möchte nicht warten dürfen auf den Weihnachtsbaum? wer könnte sich so viel feinste sehenswerte denken ohne stilles, geduldiges Erwarten ? Und in das froheste, erdenfreieste warten Herein leuchten doch die Hdoentlichter. fassen wir sie brennen überall! was ;ittert alles mit in ihrem Schein! Des sebens be¬ wegte Buntheit' all das Groß und Klein, wie es dem ein;elnen f}er;en so tausendfach verschieden erscheint. Das Zlämmchen leuchtet dem kleinen Blondkopf in fein unbändig frohes hoffen auf die ersehnte weihnachtspuppe. Es reicht bis dort¬ hin, wo müder Gram, erbrochener lTlenfchheitsglaube einmal — vielleicht voll Bitternis nur — zurückdenkt an die eigene Kinderstube in vorweihnachtlicher Zeit, faßt sie brennen! faßt sie brennen! faßt sie brennen, wo TTlutter;ärtlichkeit sie dem Rind ange;ündet hat. hütet sie, wo sie ein Menschenglück um¬ flimmern dürfen. Schützt die Zlämmchen, wo sie ankämpfen müssen gegen sebensdunkelheiten jeder Hrt. Huch wo sie viel-