besonders Münchner und anderen bayerischen Pfarrmatrikeln, daneben
älteren Wörterbüchern wie Kirsch 1764, erarbeitet Zur Verbilligung
mußten auch hier leider Quellen-, Orts- und Zeitangaben wegfallen,
doch liegt in der Hauptsache bayerischer Sprachgebrauch 17. und 18.
Jahrhunderts zugrunde. Den Berufs- folgt eine kurze Liste der Ver
wandtschaftsbezeichnungen « ... Im ganzen ein handliches, sehr er
wünschtes Hilfsmittel jedes praktischen Kirchenbuch- und Archiv
benutzers. B.
Fränkische Zeitung Nr. 132, 1935.
. . , Die heute so rege gepflegte Familiengeschichte hat das Bedürf
nis, aus handlichen Wörterbüchlein die Bedeutung der lateinischen
Berufsbezeichnungen zu erfahren, sehr verstärkt. Selbst wer unter den
Familienforschern Latein versteht, kann in große Verlegenheit kommen,
weil ziemlich oft das Berufswort, dessen Sinn er sucht, in dem Wör
terbuche, das er von den Gymnasialbänken her etwa noch gerettet
hat, nicht enthalten ist,- die nachklassische Zeit hat eben, neu auf
gekommenen Bedürfnissen entsprechend, eine Menge neuer Wörter
dafür geschaffen . . . Daraus ergibt sich aber auch die Notwendigkeit,
allen, die mit solchen Neubildungen bei ihrem Forschen zu tun haben,
an die Hand zu gehen und ihnen einen bequemen Überblick über diese
neulateinischen Wortschöpfungen zu geben . . .
Ein bequemes und wohlfeiles Heftchen haben 1935 die beiden im
Münchner Hauptstaatsarchive tätigen Archivreferendare Dr. Karl
Büchner und Dr. Josef Klemens Stadler geschaffen . ... Da das
Heft auch den völlig Lateinunkundigen dienen soll, sind selbst Wörter
wie filius, incola, rex u. a. aufgeführt und verdeutscht. Doch auch
gewiegten Forschern bietet das selbständig erarbeitete Büchlein viele
neue Wörter; ich selbst, gestehe ich, habe mindestens 2 Dutzend
mir bisher unbekannter Berufsbezeichnungen daraus gelernt . . . V
Wer sich bei der Familienforschung vor Irrtümern in der Deutung
lateinischer Berufsbezeichnungen bewahren will, dem sei das hier be
sprochene wohlfeile, aber reichhaltige und gediegene Hilfsbüchlein
warm empfohlen, Dr. H. Schreibmüller «Dberstudiendirektor).
Bei Sammelbestellungen wird Sonderrabatt gewährt.
Bestellungen und Zahlungen sind zu richten an den Herausgeber
Pfarrer Josef Weher, Hirschenhausen, Post Jetzendorf <Ohhy.)
Postscheckkonto München 38168.