- 78 - schien ratsam, die alten Dachauer selbst reden zu lassen", sagt K übler mit Necht. Bildschmuck, Druck und Einband sind einwand frei. Dr. Gg. Büchner, München. Weingartner, Dr. Jofrf, Das Kirchliche lknnstgemerbe der Ken- ;eit. Jnnsbruck-Wien-Münster 1926, „Tgrolia". 470 S., 370 Bil der, geb. Ji 27.—. Der literarisch äußerst fruchtbare Innsbrucker Gtadtpfarrer wählte sich in dieser gediegenen Arbeit ein Gebiet, das in den kunstgeschichtlichen Werken wenig berücksichtigt wird. Der Verfasser behandelt nur das Kunsthandwerk und zwar in vier Hauptteilen: Die Paramente, die kirchlichen Gefäße und Geräte, die Schmiede eisenarbeiten und das kirchliche Mobiliar. Aach einer in großen Linien gezeichneten allgemeinen Stilentwicklung des betreffenden kunstgewerblichen Zweiges wird die stilgeschichtliche Entwicklung der einzelnen Arten der Paramente, Gefäße u. s. w. dargestellt, eine mühevolle Arbeit, die dem Werke aber auch besonderen Wert ver- verleiht. Der Kunstfreund, insbesondere aber der Geistliche, wird in diesem neuen Buche des geschätzten Kunsthistorikers viel lernen können,- werden ihm doch die Augen geöffnet für die richtige Würdigung von Kunsterzeugnissen, mit denen er ständig zu tun hat. Eine stattliche Aeihe technisch guter Bilder veranschaulicht den Text. Auch die sonstige Ausstattung ist des Inhaltes würdig. I. Weber. Krhlrr, Dr. Wilhelm, Das Heimatmuseum. München 1927, Lehmann. 158 S., 100 Abbildungen, kart. Ji 12.—, geb. Ji 14.—. Dieses zeitgemäße Buch ist in erster Linie ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle, welche ein Heimatmuseum zu leiten haben. Ein Museumsfachmann zeigt hier aus dem Schatz jahrzehntelanger Erfahrung, wie und was man sammeln soll und wie man. die einzelnen Gegenstände bewahrt und aufstellt, damit sowohl der Bildungszweck wie auch das Ziel des künstlerischen Eindrucks er reicht wird. Das Werk gibt aber auch Anregungen, wie man die Sammlungen für die Volksbildung nutzbar machen kann. Es bringt dann ein Verzeichnis sämtlicher deutscher Museen. Die 100 Abbildungen geben Musterbeispiele zweckmäßiger Einrichtung von Museen, sind aber auch sonst sehr lehrreich. So ist das Buch nicht nur dem Museumsfachmann, sondern allen Freunden der Heimat zu empfehlen, besonders denen, die wie Geistliche, Lehrer, Ver- waltungsbeamte in ihrem Dienste stehen. lüuuanra und Mouarensia. Bücher und Bilder zur Geschichte Bagerns und seiner Landeshauptstadt. 2. Teil Bavarica, erste Lieferung. München 1928, Buch- und Kunstantiquariat des Verlags Josef Kösel & Friedr. Pustel, Dienerstr. 9. Kart. Ji 2.—. Der zweite Teil dieser reichen Bavaricasammlung umfaßt die Orte und Verfasser mit den Buchstaben A—G. (Der erste Teil enthielt in 2500 Nummern Stiche und Bücher Uber München.) Da uns noch immer eine bäuerische Bibliographie fehlt, wird man diese Kataloge mit Erfolg bei allen Arbeiten der Heimatforschung heranziehen. Insbesonders sind sie für die Ortsgeschichtsforschung