— 102 — seines Sehens 1 hinein — namentlich da er nicht ganz allein stand, sondern zum Beispiel in Konrad Schiffmann/ den man von gewisser Seite nicht so minderwertig ein schätzen sollte wie es aus nicht immer wissenschaftlichen Gründen geschieht, einen Bundesgenossen gefunden hat. Doch möge sich das Problem einmal lösen, wie nur immer: das eine müssen wir festhalten, das; von Riezlers Initiative ein wichtiger Strom dieser Forschung aus gegangen ist. Und auch das ist ein Stück wissenschaft lichen Erfolges — und zwar nicht das geringste — daß man möglichst viele zu den Quellen führt, aus denen wissenschaftliches Leben fließen kann. heimst und Volkstum, heimgtpflrgk als Grundlagr drr Volksbildungsarbrit. So groß und weit das Gebiet deutscher Heimatpflege ist, das uns zur Bearbeitung offensteht und so vielfältig, treu und erfolgreich auch von bewährten bayerischen Hei matfreunden seit langen Jahren örtlich und landschaftlich gearbeitet wurde, um unser Wissen über die Heimat und das Heimatvolk und unsere Liebe zur Heimat zu begründen lind zu vermehren, so wenig ist doch bisher im Rahmen der Volksbildung in der Ausmllnzung der Werte jener Arbeiten für Volk und Vaterland in Bayern praktisch geschehen. Und wenn auch hier und dort schon an erkennenswerte Versuche gemacht worden sind, jene ört lichen und landschaftlichen Einzelarbeiten organisatorisch oder literarisch zusammenzufassen, um anregend und be fruchtend auf sie einwirken und sie in die kulturelle Ge samtarbeit des Landes eingliedern zu können, so hat doch der Gedanke noch wenig sichtbarlich Raum gewonnen, st Die bairischen und schwäbischen Ortsnamen auf -ing und -ingen als historisches Zeugnis. Sitz d. b. Ak. d. philos. - philol. - rmd hist. Kl. 1909. 2. Abh. — Die Landnahme der Bajuwaren (ebenda) 1920. id. Abh. *) Das Land ob der Enns. Eine altbairische Landschaft in den Namen ihrer Siedlungen, Berge, Flusse und Seen. München- Berlin 1922 (2. Ausl.) — Vgl. Riezlers Rezension in Hist. Zschr. 127.