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der Schmemmer. Sie faßten zusammen über 4000 Ztr. 
Nutzlast. Dazu kamen noch 4—5 Plötten und Zillen. 
Je eine war seit- oder rückwärts jedem Hauptschiffe 
angehängt. Die Hauptschiffe mußten in der Fahrtrinne 
bleiben. Schief nach vorwärts zum Ufer ging, über 1—2 
weitere Zillen gelegt, das schwere Seil, das am Ufer feine 
Fortsetzung in einer schweren Kette hatte (wovon wir 
bei der vorigsjährigen Tagung im Mühldorfer Museum 
ein Exemplar sahen). Diese wird Zwiesel genannt und 
muß wegen der Reibung am Boden und wegen des 
Ufergestrüppes das Seil ersetzen. Bon dieser Kette 
gehen schwächere Ketten oder Seile aus, an denen die 
wetterharten Gäule oft bis zu dreißig, meist paarweise, 
angehängt sind. Fe ein Rossepaar dirigiert ein Reiter, 
welche, abgesehen vom Vorreiter und zwei Doraufreitern 
absonderliche Namen wie Derblseil-, Ahiausreiter, Spa 
neller, Nennt-, Siebent- etc. Reiter haben. Das beweist 
uns wieder, daß ivir es mit einem uralten, selbstbe 
wußten Gewerbe zu tun haben. Fm Untergeschoß des 
B. National-Museums können wir eine lange Zeich 
nung einer Hohenau sehen, dann auch eine solche (falsch, 
aufgestellt!) in Tonfiguren, endlich Geschirr und Sattel 
für solche Hohenaugäule usw. Ganze Dörfer von den 
Grenzen des Ungarnlandes bis zum Samerberg bei 
Rosenheim widmeten sich diesem Berufe, während in 
Städten und Märkten, namentlich wo starke Waldun 
gen im Hintergründe waren, wie im Passauischen, bei 
Laufen und Neubeuern das Gewerbe der Schiffsbaner 
und Schiffsschoppen blühte. Fn einer Stadt wie Wasser 
burg aber gediehen neben letzteren (zur Ausbesserung 
angekommener Schiffe) die Faßzieher und Aufleger, 
die Seiler und Nagelschmiede, die Schiffsmeister, Wein- 
und Getreidehündler. 
So eine alte Schiffsschopperfamilie waren auch 
die Näbauer in Wasserburg, von denen ich ein Fami 
lienbild aus dem vorigen Jahrhundert bringe. Fch weiß 
augenblicklich nicht, wann dieser Name in Wasserburg 
auftaucht. Aber anscheinend waren die Näbauer die 
letzten oder nahezu die letzten, welche sich mit Schiffs 
bau und Schiffahrt in Wasserburg beschäftigten. Anch