„H ohena u" uns vor Augen führt, näher auf diese Fahrt eingehen?) Die Merganerknecht, die dem aus Laufen gekommenen, mit 45 Gld. als höchstbezahlten angestellten „Schalter" Hans Afinger unterstanden, waren: ein Seiltrager, Bruckknecht, Unterleifl, Koch, Hilfruderer, Schintlkrumpcr, Schwemnierferge, Schtvcm- merbruckknecht, Steuerer, Hilfsruderer, Vorfahrer, drei Zillenführer, ein Machftaller, Vor- und Afterreiter, ein Asteraufleger und neun andere Aufleger. Zu diesen 29 Mann kamen dann noch 27 Knechte mit 43 Rossen, die die letzte Strecke (von Schärding an) auf 49 an- ivachscn. Da für Roß und Reiter je 5 Gld. fällig waren und die vorgen. 29 Mann 367 Gld. insgesamt bezogen, machen diese Hauptposten 719 Gld. aus. Nach der Heimat dieser Knechte, zwischen Passau und Schär ding gelegen, ivurde die Hohenau in Schärding, woher man auch die teuren Schiffsteile bezog, oder in S. Ni- kola ob Paffau zusammengestellt und schwamm dann nach Klosterneuburg hinab. Sie muß aus sieben Schif fen, darunter drei großen bestanden haben: denn sieben Fahnen aus Taft, Schäter und Leinwand an weiß-blau bemalten Stäben werden von einem Schneider gefertigt. Die Bergfahrt vom „Einschlagen" in Klosterneuburg an bis Wasferbrug dauerte vom 13. April bis 15. Mai. Am 2. oder 3. des Wonnemonds bog man bei Passau in den Inn ein. In Wasserburg gab man den Merga- nerknechten auf zwei Tischen das gebräuchliche „Schied- mahl" und 10 Gld. „zu ainer Verehrung und Schied- trunk", nachdem sie, „als wir naufahrn wellen", IV2 Gld. als die übliche „Letz" und dazu zwei Viertel Wein „zuni gottsnam" bekommen. Nun begann der Land transport nach München. Cs wurden aus den Land gerichten Wasserburg, Schwaben, Kling, Erding, Trost berg und Kraiburg 122 Bauern- und Pfarrerwägen auf geboten. Einem besonders großen Wagen mit dem 2 ) Am eingehendsten hat über den Hohenaubetrieb auf dem Inn bis jetzt der Chronist der Nac! barstadt O. T. v. Hesner im Kapitel „Handel und Schiffahrt" seiner 1860 erschiene nen „Chronik von Rosenheim" geschrieben, wo auch eine Skizze zu finden ist.