er sein' Leuten zu und wirft 's Packl af n Tisch; wie aber 's Witbrachte näher is ang'schaut word'n, da sein ssalle mit— einander ausg'rennt, so ein' Eil' hab'n s'i g'habt, daß si in d' frische Luft kommen. Ich kann's nit sagen, wer dö Sach' ver— zunden hat, aber mit einmal krieg'n wir allz''samm a Vorladung vors Kreisgericht, der Domini, d' Bräuningerin, ich und noch ein paar, dd von näher oder von weiten n ganzen Attak mitang'schaut hab'n. No, dö Braäuningerin hat einer von uns af 'n Wagen g'nummen, und so sein wir halt ins G'richt g'fahren. Der Domini hat z' Fuß gehn koͤnnen, is auch gleich in aller Früh von daheim fort, war ihm just nit leid, daß er ein' ganzen Tag hat feiern können und ein'm loͤblichen Kreisgericht da— ran d' Schuld geben. Wie wir dort hin— treffen, weist mer uns gleich in d' Stub'n zun Herrn-Adjunkt; is a gispaßiger Mann g'west, derselbe Herr. Er dürft' mal, daß er über alles Bischeid weiß, auch pro— biert hab'n, wie 's Aufhängen tut, denn er hat allweil um sein' Hals h'rumg'fingert, als ob 'n dort noch 's Strickl einschneiden tät. Gleich nach uns tappt der Domini herein, und wie er d' Bräuningerin ansich— lig wird, sagt er zu der: Ah, haben sdich schon eing'lefert, du alte Hex'? Dös is mer lieb. So is halt doch noch a Gerech— tigkeit im Land. Du hast mich nit schlecht betrog'n! — Herr Adjunkt, sagt er drauf zu dem, freiwillig hat sie sich von mir berauben lassen, hat auch a rechtschaffen's Binkerl mitg'führt, was war aber drein? Jessas, du diebischer Raubmörder, bel— fert die Bräuningerin, beklag du dich noch! Dukaten hätten Teicht drei sein sollen? A berreckt' Bieh war drein, und dös war dir vergunnt. Auf dös hat 'n Adjunkt der Hals kitzelt, und er sagt: Lieb'n Leut! Woll'n annehmen, 's war alles doch nur ein G'spaß. No zetert d' Bräuningerin: A sauberer GS'spaß, wo eins drüber siech könnt' werd'n vor Schrecken, oder hin auch gleich! Säatt dir auch nit g'schad't, eifert der Domini geg'n ihr und drauf zun Grricht: Ah na, Herr Adjunkt! Denken S' Ihnen, Sö hätten heim Weib und Kind hungern und geh'n in der ehrlichen Absicht vom Haus, eins anz'packen, und krieg'n nix als ã tote Katz! Doͤs lass' ich nit für ein' G'spaß gelten!!— Dösmal muß aber 'n Herrn Adjunkt s Strickl höllmentisch eing'schnitten hab'n, denn er is in d' Höh g'fahren. Du bist a Vieh! schreit er n Domini an. War's kein G'spaß, so ist's Raub g'west und da— für triegst bei aller Gnad' und Barmherzig— keit paar Jahrꝛ. J Für d' Katz? fragt der Domini ganz dumm. Für d' Katz, sagt der Adjunkt. So, so? no, no! sagt der Domini. Schier mein' ich schon selber, s wär nur a G'spaß g'west. Drauf hat er so a deppets Gelachter ang'hebt, daß mer sich alle miteinander nit anders hab'n helfen können und mit— lachen mußten. Und so is 's zu sein, gu— ten Glück für's erst'. Mal dabei blieb'n und all's für die Katz g'west. Dösmal aber wird wohl der Herr Adjunkt nit la— hen der Grindelbauer auch nit, und am allerwenigsten der Domini. Hab' mir's doch gleich damal schon denkt, dö Kaßtz' laßt Haar', und davon bleibt was anhän— gen.“ — Ein Glück. Man spricht über allerhand Aberglau— ben und behandelt auch das Hufeisen. „Was das anbetrifft,“ sagt, einer der Herren, „da hab' ich meine Meinung. Ein Hufeisen bringt immer Glück... Das steht bombenfest. “ . „Haben Sie mal eins gefunden?“ „Das nicht! Aber wir hatten doch da im ersten Zahr meiner Ehe eine große Gesellschaft zu geben. Eine Gesellschaft ‚sage ich Ihnen, von dreiundfünzig Personen. Na also, ich besprech' mit meiner Frau das Arrangement, und sie sagt, es geht nicht anders, Paul, wir müssen die Tafel in Hufeisenform stellen. Schön, sage ich, tellen wir sie in Hufeisenform! Und wie der Abend ran ist, nu, was meinen Sie— was ich für »ne Freude gehabt hab'?“ „Wahrscheinlich haben sich die drei— undfünfzig gut amüsiert?“ J bewahre! — Nicht ein Mensch— ist gekommen!“