za etin, er blickte einmal flüchtig von seiner 3fung auf, machte eine kurze Bewegung miit der Hand und paffte weiter. Erxzellenz sah, daß die Zigarre des enden ihrem Ende entgegenging, und Fielt daher an sich... 77 Bald darauf wurde denn auch der prremtunpwel sehr wegwerfend behan⸗ et. er flog zum Fenster hinaus; der remde Herr zundete sich jedoch eine neue digarre aan.. Dies wurde nun dem Minister zu viel. Ihr Benehmen ist sehr eigentümlich,“ sagte ex mit Nachdruck. „Sie dürfen die Verord— aung der Behörde nicht übertreten “ Als der Fremde ihn dann sehr ruhig msah. glaubte der⸗ Minister, ihn moralisch hernichten zu müssen; er zZog seine Visit— arte hervor und reichte ie ihm hinüber. Der Erfolg war jedoch sehr unerwar—⸗ det, der Fremde warf einen flüchtigen Blid uf diel Karte, steckte sie in die Rock— dasche und paffte schweigend weiter. Aufs äußerste gekränkt, sagte der Mi— ister: „Sie werden ja sehen, was mit Inen passiert,“ ee das Fenster an riner Seite und schöpfte frische Luft. Nicht lange dauerte es, bis die nächste Station, ein größerer Bahnhof, erreicht urde Der Zug hielt, der Fremde machte eine Leichte Verbeugung und sprang hinaus. Doch der Minister eilte seiner Würde richt achtend, hinter ihm her, und es glückte Im,. in dem Menschengewühl den dienst⸗ uenden Stationsbeamten sofort zu trefsen. „Ich möchte Sie bitten,“ rief er, „den Namen jenes großen Herren dort im hel—⸗ sen Ueberzieher festzustellen, er hat trotz meines Widerspruches in der ersten Klasse geraucht .. . Der Beamte, der den Minister nicht kannie eiite dem Fremden nach der soeben die Bahnsteigsperre überschritten hatte und tellte ihn zurr Rede .. Waäͤhrend dieses Auftrittes kehrten der Bürgermeister und der Kommergienrat ge— senkten Hauptes vom Festmahl in die Stadt zurück. „Dreihundert Flaschen hat Exzellenz be⸗ stellt!“ sagte der Kommerzienrat in trübem Tone. „Wir müssen ihnnatürlich den Berncastler zu sechs Mark liefern, den er getrunken hat; macht dreihundertmal vier Mark fünfündzwanzig Differenz! Wer steht nun für den Riß,“ sf— „Ein teures Fruhstück!“ murmelte der Bürgermeister. Als der Minister den diensttuenden Be⸗ am̃ten erreicht hatte, war der fremde Herr im Gewühl verschwunden. — —Nun, Herr Stationsvorsteher,“ rief Exzellenz, „haben Sie ihn zur Rede ge— stellt und zur Bestrafung notiert?“ Der Beamte trat mit der verwunderten Exzellenz aus dem Gewühl zur Seite und sagte dann langsam, indem er eine Visit— karte vorwies. „Ja, werter Herr, da wird sich wohl nichts machen lassen! Se— hen Sie hier“ — Exzellenz blickte erstaunt auf die Karte, die er dem Fremden vor—⸗ hin selbst überreicht hatte — „Sehen Sie dier: das war ja Se. Exzellenz der Herr Minister selber! Da läßt sich mihts machen, das werden Sie selbst einsehen!“ — — — — Der französische Kritiker, Musiker und benmte Romien war ein Freund von EScher⸗ zen. Einer; von seinen lustigen, aber we— nig empfehlenswerten Streichen bestand da— ein. daß er in irgend einen Laden trat, vp ex nicht bekannt zu sein glaubte, und den WBesitzer durch seine Fragen und Be— nerdungen. in Verlegenheit zu bringen ver— uchte. Eines Abends, als er einen tüch— igen Posten Wein getrunken hatte, betrat t⁊. den kleinen Laden eines Uhrmachers, zahm die Sprechweise und Miene eines Landmannes an und te „Ach, Herr, vie nennen Sie diese kleinen Maschinen, . * hängen?“ — „Uhren,“ antwor⸗ EAs der Uhrmacher. — „Wozu sind die ne — „Um die Zeit anzuzeigen.“ — REIMOEACGB. Wirllich? Ich habe schon davon gehört. Wieviel kosten sie denn?“ — „Hier It eine für zweihundert Franks und hier eine sut hundert Franks; und hier sind welche für fünfzig und fünsfundzwanzig Franks.“ — „Gibt es gedruckte Gebrauchsanweisungen dazu?“ — „Nein, sie müssen jeden Tag mit einem Schlüssel aufgezogen werden.“ — „Würden Sie mir wohl mal zeigen wie, Herr? — Auf diese Art, Sie sehen, es ist nicht schwer.“ — „Und muß man ie abends oder morgens aufziehen — Sie massen die Ihrige morgens gusziehen — „Warum morgens?“ — „„Weil Sie abends betrunken sind, Herr Romien, und das Wer! daher beschädigen könnten.“ — —“