- «7 - 8. Zur Geschichte des Bauernstandes im Zimmerte!. Selten finden wir ein Urbar, das so genane beschreibende Angaben über einen bestimmten Besitzstand enthält, wie das „Urbarpuech deß f ürstlichenf Tasstns Burckhausen Obern- vnnd Nydern Meilharts, s58s.'^- Die Forschung über das Bauernhans im Innviertel machte cs zur Pflicht, dieses Güterverzeichnis nach etwaigen Nach richten über die Anlage des Bauernhauses im f6. Jahr hundert genau durchzusehen, um auf Grund statistischer Tabellen einen festen Halt für die Beurteilung der Frage, ob das Bauernhaus von damals ebenso angelegt war, wie das von heute, zu gewinnen. Diese Frage ließ sich jedoch nicht ohne Statistik der Größe der im Urbar verzeichneten bäuerlichen Anwesen beantworten. Daher wurden die Angaben des ganzen Urbars, soweit dies möglich war, in die Fonn statistischer Tabellen gebracht. Die nachstehenden Ausführungen sind darauf aufgebaut. {■ Die herzoglichen Urbargüter in den Gerichten Ober- und Nieder-Weilhart waren in vier Aemter eingeteilt: a) Aint lhochburgmit den Pfarren Hochburg, Burg- Haufen, Ueberackern, Ostermiething, Gilgenberg, handenberg, Lggelsberg, Moo-dorf und Geretsberg. d) Amt Neukirchen mit den Pfarren Neukirchen, Schwandch, handenbergch, Pischelsdorf, Feldkirchen, Munder- fing, Airchberg, Lohen-Astätt. e) Amt Mauerkirchen mit den Pfarren Mauer kirchen, Helpfau, Aspach, Moosbach, lveng, Treubach, i) Landesarchiv Linz, Statth.-Akt. Bd. ns, Nr. (2, ^30 Fol. Es umfaßt die alten Landgerichte Mauerkirchen und Braunau mit lvildshut. a ) Als „Schwantner Rreuzträcht" bezeichnet — Filialeod. Neben kirche. Dieser Ausdruck kommt auch vor bei Fränking und Tarsdorf. 3 ) Vas pfarrgebiet kfandenberg gehörte also zwei verschiedenen Aemtern an.