bisher unbeachtet, in der von Tausenden und Tausenden aufgesuchten Airche in 5t. Wolfgang ein Werk, das von dem Runstfleiße Rieds int {7. Jahrhundert erzählt. 2. Franz Schwanthaler. Thomas' Lohn Franz erhielt das Bürgerrecht in Ried ain 23. Mai s7sf (Fol. 39'. Wir wissen, daß er schon bei Uebernahme des väterlichen Dauses auch die Schulden über nehmen mußte. Deshalb hatte auch er stets mit Geldsorgen zu kämpfen. Nur muß hervorgehoben werden, daß Alagen von Wirten, Fleischer» usw , wie sie bei seinem Vater oft vorkommen, gegen ihn nicht vorliegen, cs handelt sich immer um die Aapitalien, die auf dein Hause liegen. Ls war bisher nicht aufgeklärt, wieso sein Sohn Johann Peter das väterliche fjctus vom Rate kaufen mußte, warum er es nicht von seinem Vater üb er na hur Das wird durch verschiedene Angaben in den Ratsprotokollen etwas klarer. So heißt es ain 5 August f73H, Fol. ^0: Wenn Franz Schwanthaler die rückständige Stift für das Jahr f7f9 bis f733 nicht binnen zwei Monaten bezahle, werde nian ihm das Haus verkaufen. Ain l.7. August 1)757 iFol. 20) heißt es bei einer neuerlicheil Klage gegen ihn: „gleichwie nun aber derfelb ungeachtet seithero so vielfältig beschehener obrigkeitlicher Aufträge nit das geringste abgeführt, auch das Ansehen nit hat, bei seiner führenden Haus wirtschaft Richtigkeit herstellen zu können, also weiß er, Schwanthaler, gleichwohl nunmehro inner drei Wochen Termin entweders die Aemter <zu denen er schuldig ist) zu befriedigen oder gegenfalls mit seinem Haus und Habschaft ein anderes zu machen, oder nran würde von obrigkeits- wegen damit verfahren, wie rechtens ist." Dieselbe Drohung wird am s3. August 1)739 wiederholt. Da eine weitere Nachricht nicht mehr vorliegt und da er unter den Schuldnern des Leprosenamtes bei der Einmahnung am 7 September f7H0 nicht mehr aufgezählt wird, so scheint danials mit der Drohung Ernst gemacht worden zu sein. Trotzdem scheint die Familie auf dem Hause geblieben zu sein, denn am s5. Februar )758 verordnet der Rat: „Peter Schwan-