5 
Auflage 12,000 
Grgan des „Kmtral-Herbands" 
von über 100 Vereinen für naturgemäße Gesundheitspflege und Heilkunde, 
mit über 10,000 Mitgliedern. 
Zur Delehrung und Zlusklärung des Publikums» unter Mitwirkung der Herren Gberstkieut. §xok»r. 
Frkir. v. Kiftram, Graf v. Zeälwltz, Pastor Aixxek, Dir. Momlfcllein, Eäm. §ckmechenberg, Earl Oriebek. 
A. KiKki, sowie der prallt. Aerzte 8an.-KatK Dr. Meijnee, Chemnitz) Dr. Voigt) Dr. TKieinann, 
Bremen, Dr. LaKmaan, Chemnitz, Dr. Minckienbacki, Schloß Marbach, unter Protektion des 
Herrn Geheimrath t>. Limmermaan, 
herausgegeben und redigirt von 
Dr. m6d. Schulze, prakt. Arzt. 
Nr. 5. Mai 1887. IV. Jahrgang. 
Das Blatt erscheint am Anfange jedes Monats 1 Bogen stark und kostet pränumerando für Deutschland 3 Mark 
und ganz Oesterreich jährlich 1 st. 80 kr., für das 2lusland 3,30 Mark. Man abonnirt bei allen Postanstalten und 
Buchhandlungen oder bei der Expedition d. B. fjm Post-Zeitungs - Tatalog steht der „Naturarzt" u. 3825»- Für 
den Buchhandel in Commission bei Th. Grieben's Verlag (£. Fernau) in Leipzig. 
Inhalt: Kurberichte aus der von Jimmermann'fthen Uaturheilanstalt zu Chemnitz, von 
Dr. med. h. Lahmann. — Crkältungskrankheiten und deren naturgemäße Heilung. Von h. Mond 
schein, Direktor des Albertsbades. (Fortsetzung.) — Allopathisch aufgegeben — hpdriatisch gerettet. 
Von w. B. B. — Vereins-Nachrichten. — Berliner Kliniken. — Cmpfehlenswerthe Naturheil- 
anstalten. — von Jimmermann'sche Naturheilanstalt. — Aerztlicher Brieflasten. — Mancherlei. — 
Ausstellung. — Anzeigen. 
Kurberichte aus der von Zimmermann'scheu Uaturheilanstalt 
zu Chemnitz. 
von Dr. med. H. Lahnnmn, dirig. Arzt. 
VI. 
Eine Entfettungskur. 
Ueber die Ursachen der Lorpulenz sind die Meinungen bis in die neueste 
Zeit ungemein verschieden gewesen, verkehrte Vorstellungen über die Ernährung, 
über den Uährwerth verschiedener Nahrungsmittel falsche Deutungen beobachteter 
Thatsachen waren Schuld daran. Die Bäcker und Zuckerbäcker, auch die Bier 
brauer liefern viele fette Leute — darum meinte man, daß die mehl- bezw. zucker 
haltigen Nahrungsmittel das ^fettwerden begünstigten. Man hielt es daher und 
hält es heute für die erste Vorschrift bei Entfettungskuren, die mehl- und zucker 
haltigen Nährmittel Brod, Kartoffeln u. s. w. zu verbieten.