181 J, ? [$ l }}}\ a }} f , e j £ n st * } n . 9 r 0 6 e n Mengen in den Organismus gelangen, auch die stärkste Wld erstand straft und die günstigsten äußern Verhältnisse die Entwicklung und Ver- niehrung der Eindringlinge und damit die Entstehung der betreffenden Krankheit nicht ju v e rh ind ern v er m o g en ! Es wäre ein großes Unglück für ihn, ivenn er seinen Lieb- liiig verlöre, nicht bloß für ihn als Vater, sondern auch als Arzt. Die im Vergleich zu seinem niit bloße m Natnrheilverfahren erhielten Resultate — durch Anwendung des V i l l e r s 'scheu Verfahrens (mercur. cyanat.) jetzt erlangten, geradezu verblüffenden Er folg e haben ihn nämlich verleitet, öffentlich anzukündigen, daß er die Diphtherie binnen iv e n i g e rr Tagen sicher heile! Nun denken Sie sich den Eklat, ioenn ihm sein eigenes Kind daran stürbe! Möge nun Herr Dr. L ah mann, der in Nr. 10 wörtlich sagt: „ Es ist der M a n g e l der Methode und der E r k e n n t n i s und Fähig- keit, wenn man beispielsweise bei der Diphtherie ohne Arzneimittel nicht aus kommen zu können vermeint und ist zweifelsohne die H a u p t s ch u l d hieran der mangel haften Vorstellung über das Wesen der Diphtherie zuzuschreiben, sowie der scha blonenhaften Anwendung natürlicher Heilfaktoren." Ferner: „Dem gegenüber erkennt eine naturgemäße Gesundheitslehre die Ursachen aller Krankheiten in fehlerhaften Einrichtungen und Gewohnheiten der Menschen, sagt also, daß alle Krankheiten zu vermeiden sind." seinem approbirten Kollegen gef. unter die Arme greifen und ihm ins Ohr sagen, wie er in seiner Privatpraxis künftig bei Diphtheriekranken a u ch ohne merc. cyanat. ebenso ver blüffende Erfolge erzielen samt; ferner bez. der E r k r a n k u n g seines eigenen Kindes, welches „keineswegs in fehlerhaften Einrichtungen und Gewohnheiten aufgewachsen ist" — wie solches künftig zu vermeiden ist, denn nach Goethe — läßt sich mit Worten trefflich streiten, mit Worten ein System bereiten! Wenn aber Herr Dr. L. erst mal einige 100 Patienten in v ersch ied enen Privatwohnungen ph ysiatrij ch zu behandeln Ge legenheit gehabt hat, dann wird er auch die Schwierigkeiten erkannt haben, die sich unserem Verfahren bei Hoch und Niedrig noch immer entgegenstellen, auch bei der besten Erkenntnis des Krankheilswesens wie nicht schablonenhafter Anwendung des sog. Naturheilverfahrens. Nachtrag ;u L.Buhncs Stillstand oder Fortschritt. <m.io,<5.i54.) V o m Herausgeber. Motto: Die Botschaft hör' ich wohl, aber . . . . ! Es führen bekanntlich verschiedene Wege nach Rom, ebenso auch verschiedene Wege in den Hafen der Gesundheit, es kommt nun bloß darauf an herauszu finden, welches der geradeste, einfachste und sicherste Weg eventuell für jeden Fall ist; ferner ist bekannt, daß nickt jede Neuerung auch eine Ver besserung, manchmal eher eine Verböserung genannt zu werden verdient! Wenn nun Herr Kühne sagt, daß Packungen und Klystiere bei seiner Behandlung völlig in Wegfall kommen, also für ihn ein überwundener Standpunkt sind, trotzdem aber die hartnäckigste Stuhlverstopfung bei ihm sicher geheilt werde, so geht daraus hervor, daß nach seiner Ansicht gegen dieses Leiden Packungen und Klystiere von Prietznitz, Rausse und Hahn (die er citirt) angewandt wurden, er nun aber einen Fortschritt in dieser Beziehung angebahnt habe durch Weglassung derselben und Einführung von Dampf- und Rumpfbad (erweitertes Sitzbad, wie ich cs schon seit 25 Jahren im Gebrauch habe!). Daraus muß ich ihm nun aber siias ira st stuckio erwidern, daß das Klystier (alias Trinken eines Glases Wassers mir dem hintern Munde) keine Erfindung von Vinzenz Prießnrtz, sondern schon ein uraltes Hilfsmittel ist, welches aber immer und immer das einfachste und unlästigste Mittel bleiben wird zur raschen unschädlichen Entleerung des Aschen kastens unseres Körp er ose ns.'wenn die eigene Expulstonskraft mehr weniger erlahmt ist, wie zur Ableitung von oberen Körperteilen und bei Leber-