31 — Siebente Vorlesung. Diät mit Bezug auf das Nervensystem — die einzelnen Sinne, die geistigen Kräfte — Wahnsinn. Ächte'Vorlesung. Die sinnlichen und sittlichen Triebe bei Fleisch- und Pslanzennahrung; die Anschmiegungssähigkeit des Menschen. Neunte Vorlesung. Wirkliche und scheinbare Gesundheit. Fleischnahrung für das kin^- liche Alter; die beste Art Fleisch zu essen; über den Fettgennß; Vögel und Fische; Zu bereitung thierischer Nahrung; Butter, Käse, Milch und Sahne, Eier. Zehnte Vorlesnng. Die Pflanzennahrung und ihre Zubereitung; das Brod, Brod machen. Geschichte des Brodes ; das Brod aus u n g e b e u 1 e 11 e m Mehle das gesundeste; Eigen schaften des Mehles, Hese und Gährung; das Mischen und Kneten des Teiges und das Brodbacken ; tver soll Brod machen? Verschiedene Brodarten; Früchte und andere Speisen. Elfte Vorlesung. Der Hunger und die Essenszeiten: diätetische Regelmäßigkeit der Kinder und bejahrter Leute. Zwölfte Vorlesung. Nahrungsmenge; solche für Kinder und bejahrte Leute; das natür liche Getränk des Menschen; unreines Wasser uiib Gesundbrunnen. Trinkzeiteu; Suppen und heiße Getränke; Gewürze ruib Reizmittel; das Salz; Gewürze. narkotische Stoffe; Thee und Kaffee. Namen- und Sachregister. Die Ausstattung von Seite des Verlegers ist eine recht anständige und der Preis ein billiger; ich glaube daher das Buch dem Leser auch in dieser Be ziehung empfehlen zu dürfen! Noch will ich lischt unterlassen zu bemerken, daß sowohl dem Uebersetzer wie dem Herausgeber unser Aller Dank gebührt, indem sie endlich, wenn auch nur die eine Hälfte des Gra hämischen Werkes, das seiner Zeit in Amerika wie in England großes Aufsehen machte, dein deutschen Publikum zugänglich gemacht haben! 10. Dr. Joel Shew , die Kinder und ihre n a t u r g e m äße Be handlung in gesunden und kranken Ta gell. Ein durch zahlreiche Fälle erläuterter Führ.r für Eltern und Aerzte. Deutsch von E. Weils- hällser. gr. 8. 261 S. Cöthen, Paul Schettlers Verlag. Preis M. 3. —. Das Buch ist in 30 Kapitel eingetheilt, welche mit längeren speciellen Neber- schriften versehen sind; doch fehlt am Schluß ein Sach- und Namen register, welches hier ganz am Platze wäre zum schnellen Nachschlagen. Der Inhalt der 30 Kapitel ist im Auszug ungefähr folgender: Die Mutterschaft; Verantwortlichkeit der Eltern hinsichtlich der Gesundheit der Kinder; von der Ehe — lver lind wann soll man heirathen? Abortion, Schwangerschaft; mütterliche Einbildung in ihrer Einwirkung auf das ungeborene KindSchwangerschaftsgelüste; das Kind nach der Geburt; Nabelschnur behandlnng; vom Waschen des Neugeborenen ; Sicher heit der Wasserbehandlung; von der Kleidung; Grund für Mißbilligung des Einwickelns; Kinderpech und falscher Gebrauch hinsichtlich seiner; Arzneien immer schädlich; Nahrung des Säuglings ; Regeln für's Stillen , Nähr flaschen , Ammen ; Entwöhnen des Kindes ; Nahrungsart' für dasselbe — Milch, Mehlstoffe, thierische Nahrung, Süßigkeiten; Bewegung, Ruhe, Lage, Wiege, Kleidung, Schlaf, Licht, Luft; Zahnung und Werth des Wassers bei derselben; Säuglings- nüb Kinderkrankheiten wie Gelbsucht, Rothlanf, Cholera, Eingeweide- würmer, Lungenentzündung. Croup, Keuchhusten, Masern, Scharlach, Pocken 2c. Vers. hat die Medizinheilmethode studirt und ausgeübt und viele schlechte Er folge davon gesehen und ist darum im Jahre 1847 nach Europa zu Prießnitz in Gräfenberg gereist und hat bei ihm einen ganzen Winter hindurch dessen Wasserbehandlung beobachtet und gelernt; darum ist derselbe nun auch im Stande wie Wenige, bei Beschreibung obiger Krankheiten Streiflichter auf die Nachtheile der üblichen medizinischen Behandlung zu werfen und davor zu warnen, zugleich aber auch die Vorzüge der Wasserbehandlung in's rechte Licht zn setzen; er theilt dieselbe nach Prießnitz ’£ ihm gemachten Angaben und seinen späteren eigenen Erfahrungen recht klar und deutlich mit. Bezüglich der Diät geht er aber seinen eigenen Weg und will ich darum hersetzen was er S. 79 sagt: Ich glaube, daß medizinische Schriftsteller im Allgemeinen darin übereinstimmen, daß thierische Nahrung — in der Form von Fleisch meine ich — kleinen Kindern nach-