r\<r\r> r^jr< #\#\rN#\jr\#s<r\rsr' #■ J’nt' Astronomischen Beobachtungen^ G7inenA onn&Ti- Am 9, s^he man schon ganz am westlichen Sonnenrande drei Untiefen, deren erste nur i', die andere 2', 27" und die dritte 3',26" vom Sonnenrande entfernt war; die erste enthielt 2 sehr grofse Oeffnungen, deren nördlichere jedoch die südliche an Grölse noch übertraf; die zweite zeigte gleichfalls 2, aber nur mittlere Oeffnungen; in der dritten Untiefe aber waren schlechterdings keine deutlichen Öeffiiungen erkennbar, sondern das Ganze glich einer verwischten Zeichnung. Am 12/waren diese Flecken aus dem Sonnendiscus ausgetreten, der übrigens keine Spur von Mackein zeigte. Am 17. war wieder eine Untiefe mit mehreren Oeffnungen v/ vom Östlichen Sonnenrande entfernt zu sehen. Am 23. war sie bis auf 5'', 3o// dem westlichen Sonnenrande nahe gerückt; auch sähe man südlich von ihr noch einige kleinere Oeffnungen. Uebrigens waren in der Sonne keine Flecken zu bemerken, die doch schon hätten eingetreten seyn müssen, da am 26. zwei Gruppen bereits in der Mitte der Sonnenscheibe sich zeigten. Ausser diesen waren am 26. noch zu sehen; eine grofse Oeffnung mit ihrer Untiefe, 5', 24" vom östlichen Sonnenrande entfernt ; dann 3', 30" eine Untiefe mit 3 grofsen, 2 mittlern und 8 kleinen Oeffnungen, von welcher Untiefe weiter nördlich noch zwei andere standen, deren eine eine grofse, die andere eine mittlere und beide noch einige Oeffnungen enthielt. Auch zeigten sich am östlichen Rande meh« Meteori¬ sche Be¬ obachtun¬ gen- 1 I Monalst. Zeit und Dauer. Besch affe nhei U Witte¬ rung* jBemerkungen* Morgen- 1) von 4^ bis 4! Uhr. DunUelroih und ausgebreitet.j heiter 1 Zu Nachts Regen. 2 rötlien 5 _ — — _ Unten hochroth, oben blais. wenn. 1 Mittags und Nachts Regen 2. , . —. _ 13 ,v.3Ü.52/ bis 4* U- Unten dunkelroth, oben orang. schön 1 Zu Nachts trüb 1. Abend¬ 12 von 8 bis g 1*.Uhr. Mit rosenfarbigem Segmente. schön 2 Früh darauf schön 1. röthen. 17 _ _ _ — Orang mit blassen Streifen. heiter 2 Früh darauf heiter 2, Mittags 0 3. Die westliche Abweichung der Magnet¬ nadel nahm um o°, 45'' ab. Gewitter. 4 von 5J bis 7! Ab. Von allen Seiten entfernt. 1 Regen 2. 26 v. 4I bis 5 U. früh. War fern in W. zog nach SW7. trüb 1 Früh darauf Regen 2. 27 von 2 bis 2| früh. Nahe in N W zog nach 0 mit heftigen Blitz und Donner. % il Regen 2 Die westliche Abweichung der Mag¬ netnadel nahm um 1°, 35' zu; ihre Nei¬ gung um i°, 15' ab. Nachrichten. Den g. schlug der Blitz bey Siedlce in Polen in eine geladene Kanone, welche geschmolzen und zer¬ sprengt wurde, auch 5 Pulverwagen mit Patronen in die Luft flogen, wodurch mehrere Menschen um das Leben kamen.— Den 25. Mittags 12 Uhr begegneten sich zu Eekartsberga in Preufsen zwey Gewitter. Das eine kam vom Morgen, das andere von Mittag. Diese entluden sich unmittelbar über diese ganz von Bergen umgebene, in einem Kessel liegende Stadt und der Umgegend, nach der sogenannten Finne hin unter starkem Blitz und Donner, mit Schlossen und so anhaltend starken Regengüssen vermischt, dafs durch die Fluthen des Wassers der gröfste Theil von Eckartsberga unter Wasser ge¬ setzt wurde , welches in die Häuser, Ställe und Keller eindrang und die Bew ohner in grofse Noth setzte. Hauptsächlich ergofs sich aus dem Markgräflichen Holze, welches an die Finne grenzt, eine derartige Menge Wasser, dafs durch die Kraft desselben Alles, was sich ihm entgegenstemmte, mit fortgerissen wurde. Alle Brücken über den Stadt - Abzugsgra¬ ben wurden zerstört, Brunnen mit fortgerissen, eine Strafse in dem hinteren Theile der Stadt gänzlich unfahrbar gemacht und auf diese Art Menschen und Vieh lebensgefährlich bedroht, die gröbsten Baustämme mit fortgerissen und gegen Häu¬ ser und Brücken geschleudert, Alles versandet und mit den gröbsten Felsstücken überzogen, Gärten und Grunhstücke durch die Gewalt des Wassers,mit fortgerissen, andere übersandel, verschlemmt und auf die mannigfaltidste Weise zerstört und verdorben, mit einem Worte, ein Schaden angerichtet, der für das Ganze sowohl, als für die Individuen, höchst bedeutend ist. — Ein Mensch und ein Pferd, die unvorsichtig erweise in die See — denn ein See und ein Strudel, aus dem keine Kettung und Erlösung zu hoffen stand, da sich Niemand hinein wagen und Rettung bringen konnte, war es zu nennen — gefiethen, wäre beinahe in der Strömung ums Leben gekommen; zum Glück und auf wunderbare Art sind jedoch beide ge¬ rettet und ein Menschenleben ist überhaupt bei dem Unglücke, das, allen Nachrichten zufolge, am 15. Mai 1664 auf ähn¬ liche Weise, jedoch nicht in der Masse ereignete, nicht eiugebüfst worden. 3f£etea? oiagisc/ie S^coSacAiuncien im ZMai J83J