C 41 ) tffäeteora/cgiscAe ^ea^ac^tungen im fflcvem&er. Meteori- * 4a [che Beob¬ achtungen Monats; Zeit und Dauer. B/fchaffenheit. Witte¬ rung* Bemerk un gen* Abemir. 411 v; 7 bis 7JU. 17llv.4lb.3U. Unten orang, oben rofenroth. IIweiter 1 II Abends trüb 2 Blafsroth mit Streifen. . ||heiter 1 || Früh darauf Reifen u. Nebel 2 Nachrichten. Wegen der erft am 16. November erhaltnen Nachricht ift noch folgendes zum Monat Auguft nach- acutragen. — Den 31;. Auguft wurde auf dem Kammeralhofe Hospach im Würtembergifchen ein Knabe vom Blitzftrabfe, welcher zugleich die dortige Scheune entzündete, dermaßen getroffen, dafs er ganz fchwarz gebrannt wurde, durch ärzt¬ liche Behandlung aber nicht nur wieder bergeftdlt war, fondern auch feit feinem Unfälle das Gehör, deffen er von Kind¬ heit an beraubt war, wieder erhalten hat. — Der fchreckliche Sturm, welcher vom 31. October bis zum 2, November auf der Nordfee wüthete, hat an den Küften ungeheuer vieles Unglück angerichtet; befcnders auf der Infel Nordermey, wo man auf einer Länge von 4 Meilen 6 gertrandete Schiffe fahe. — Den 2. u. 3. fiel im Zwißerwald 2 bis 3 Fufs tiefer Schnee. — Den 4. war zwifchen Tegernfee und Kreuth Schlittenbahn. Entgegen aber bey Stockholm prangten die Felder noch im fchönften Grün, bunt gefchmückt mit Sommerblumen, und an einigen Stellen fahe man reife Erdbeeren. Auch fchlugen die Rofen - und Hollunderrträuehe aufs neue aus. — Den 15. nachdem es um 7 Uhr abends in und in der Um¬ gegend von Frankfnrt a. M. zu fchneien anfieng, fahe man um 8 Uhr 52' eine ausgezeichnet grofse Feueikugel als einen beynahe horizontalen Streif der wahrfcbeinlich von SO nach NW gerichtet, und eine Lichtftärke befafs, welche die des Vollmonds übertraf. Diefe Lufteifcheinuhg war 10 bis 15 Sekunden lang zu fehen, und 2 bis 3 Minuten darauf vernahm man einen Knall, der einem Kanonenfchufs glich, und von einem Nachrollen von einigen Sekunden begleitet war, wie diefs Öfters beym gewöhnlichen Donner wahrgenommen wird, — An der Kürte von Kent trat am 16. die Fluth binnen 2 Stunden dreymal ein, und einmal zu einer ganz ungewöhnlichen Höhe, wodurch grofser Schaden angerichtet wurde. — Den 26. früh 2 Uhr fah man in Nord-Walles ein fehr fchönes Nordlicht, welches eine außerordentliche Helle verbreitete, -r- Den 26. war in Rom bey vorher früher erfolgter fehr ftrengen Kälte dickes Eis, und die Dächer waren mehrere Tage lang mit hohem Schnee bedeckt; ein Naturereignifs, deßeri fich dort die alterten Leute zu diefer Jahrszeit nicht erinnern konn- ««an I A U. ^ a Lt am 1 im i . ^ T .« fi. L. kl 1 X M ’w Im m TT tK. L ^ /-V L *W /A ^ 17 ■ ■» frt AMM Y%« l'l V» f/» r% /4 1 «% ^1 4 A fö I* Höhe eine untergegangen geh Sonnenuntergang, die Erde erfchien ihm nur wie ein grofses blaues Plateau, auf dem er nichts unterfcheiden konnte. Er fenkte den Ballon bis auf eine Höhe von 2500 Fufs herab, wo er wieder das Licht in den Fenftern unterfcheiden, den Ton der Glocken, das Geheul der Hunde, und den an ihn gerichteten Anruf hörte. Die Stille in der ohern Luft und die Fortpflanzung des Schalles in derfelben fand er unbegreiflich. Bald nach 7 Uhr kam er glücklich unweit Marfontaine zur Er- üe an, etwa 13 Stunden von Paris, die er in etwas über eine Stunde zurückgelegt hatte. Afironomifche Beobachtungen $onnenfäec&eii un& $annenfac&e£n* Die beynahe in diefem ganzen Monat angehaltene trübe Witterung geßattete nur iu den drev folgenden Tagen an der Sonne Beobachtungen anzuftellen. Den i, erfchien in dem nordweftlichen Theil der Sonne eine grofse Untiefe mit grofsen fchwarzen Kernflecken, außerhalb welcher nahe örtlich eine Gruppe von 5 kleinen^ Flecken ftand; und im örtlichen Theil der Sonne fahe man einen grofsen, und einen etwas kleineren Flecken. Den 4. war die am 1. im nordwertlichen Theil der Son¬ ne beobachtete Untiefe nur 1" 43" vom weftiiehen Sonnenrande entfernt. Sowohl der gröfsere als der kleinere am 1. im örtlichen Theil der Sonne beobachtete Flecken erfchien am 4. in eine grofse. und kleinere Untiefe finit fehwarzen Kernflecken verwandelt. Zugleich fahe man in einer Entfernung von 17% 30" vom weftiiehen, und 24', 8" votn nördlichen Sonnen ran de welcher örtlich eine Gruppe von 3 grofsen länglichten 2 kleinern und 14 kleinen Flecken ftand, unter welcher man nahe gegen dem südöftl. Qrande noch einen grölen, etwas zugefpitzten Flecken fahe, zwifchen welchen und dem südöftl. 0rande 3 iäng- lichte Sonnenfackeln erfchienen. Den 13. rtanden vom weftiiehen Sönnenrande an in einer Reihe neben einander 3 grofse Flecken, nach welchen eine grofse etwas ovale Untiefe mit grofsem ovalen und fehr fchwarzem Kernflecken folgte* Sichebare partiale Monds - Finfternifs am 3. November. Von diefer konnte wegen ganz ungönftiger Witterung gar nichts gefehen werden, indem beynahe den ganzen Tag hindurch Schnee fiel. Es zeigten fich auch an keinem der"meteorologifehen Inftrumenten eine befondere Veränderung, als nur am Barometer und vorzöglich am Mamometer. Das Barometer flieg von 9 Uhr Nachts den 2. bis 9 Uhr Nachts den 3. um 6. Das Manometer aber, welches von 2 Uhr Mittags bis 4 Uhr 3' abends6 franzöfifche Gran Dichtheit der Luft anzeigte, erhob fich um 2 Fran. Gran bis 5 Uhr 52' abends um die Zeit des Mittels der Finfternifs, worauf es wieder zu fin¬ ken anfieng, und nach der finfternifs bis gegen 8 Uhr wieder auf 6 Fr, Gran der Dichtheit ftand. 0827) II