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3]'£eteao fogiicfie 3dco$ae&tUMgen im 3l/Cärz.
Meteori- j
Jche Beob¬
achtungen1
1*:
i
; s
II
Zeit und Dauer.
Befchaffenheit.
JVi tte-
rung.
Bemerkungen.
Morgen-
6
v. 5-| bis 64 U.
Ponfoeroth mit Wolken.
Iverm. 1
Abends Schnee 1,
röthen.
18
v. 5I bis 6 U.
v. 5-| bis 6f- U.
Mit blafsen Wolkenfireifen.
verm. 2
Mittags trüb, abends fchön 1.
—- —
24
Dunkeiroth und ausgebreitet.
heiter 1
Mittags Regen 2.
Abend¬
23
v. 6J bis 6 Uhr..
Mit Hofenrothem Segmente.
! fchön 1
Früh dsrauf fchön r.
röthen.
27
v. 6§ bis 72 Uhr.
Ponfoeroth unter Wolken.
trüb 2
Früh darauf fchön 1
Ring um
v. 9U. 52' Ab. bis
heiter 1
Früh darauf vermifcht 2
den Mond
26
10 U. 7' früh,
Sehr fchön mit prismatifchen Farben.
heiter 1
Früh darauf Schnee
Ring um
die Sonne
29
v. ioJb,ioU.23'fr.
War fchön doch etwas unterbrochen.
verm. 1
1
Tags darauf heiter 2
Sturm.
24
u.
25
von Mitternacht bis
Mittags den 25.
Mit heftigen Stöfsen vom III. und 3^
Grad, befonders von früh 5§ bis 9^ den
25. mit Regen begleitet-
trüb 1
und
Regen 2
# Die pofidive Electricität War io°,3
die negative — i°,2. Die Abw. der
Magnetnadel nahm um 3! Grad weltlich
zu, ihre Neigung um ij Grad ab. Das
Eikysmometer ofcillirte 2§ Gr. öftlich*
Nachrichten. Am X. war der Yefuy noch thätiger als in den 2 vorigen Monaten. In feinem Innern horte man 'ein
unaufhörliches Priillen, wie von den Meereswogen im Sturm. Zugleich erfchütterten häufige unterirdtfche Stöfse die
Tlhiren und Fenfter der am Fufse des Berges gelegenen Dörfer, und die Auswürfe von Flammen und Steine find häufiger.
Die über 15 Monate anhaltende Thätigkeit des Vefuvs wuchs hey den Südflürmen im Febr. und Merz ftets im Yerhaltnifs
mit der Bewegung des Meeres, welches Zufammentreffen Gimbernat fchon 6mal beobachtete, und es fcheint die Wirk-
famkeit des Seewafsers als eine der Urfache der Vulkane vollkommen zu heweifen. — In England hielt die ftrenge
Witterung ungewöhnlich lange an. Zwilchen Calais und Elables haben durch den Sturm am 2. und 5. März 63 Küftenfah-
rer Schiflbruch gelitten, und 4i haben lieh, mehr oder weniger befchadigt, nach Dower gerettet. — Zu Bordeaux wurde
der vor io Jahren errichtete Obelisk, der über dem Frontifpiz einer Seitenthüre der gothaischen Domkirche ft and, am 2*
Abends durch einen mit Hagel begleiteten Orkan und einem Blitzftrahl auf das Dach diefer Kirche gewrorfen, fclilug durch
das Gewölbe, und tödtete i3 bei Gebetlie verfammelte Perfonen, und noch mehr wurden verwundet. — Am 2. glitschte
zu Brescia ein Th eil des Berges herab, welcher an die Kirche zu Cafto an ft ölst; der ganze obere Theil diefer Kirche
wurde zertrümmert, 7 Menfchen blieben auf der Stelle todt, 8 wurden tödtlich, uild 9 leichter verwundet. — ln Dresden
fiel am 3. nach vorherigem fchönen Wetter fo viel Schnee, dafs er in den dortigen Gebirgen 3 bis 4 Ellen hoch
lag. — In Kärnthen fiel auf dem Loibl eine fo grofse Schneemafse, dafs Menfchen und Zugvieh Öfters durch Schnee-
lawinen verfchüttet worden, und der k. k. Poftwagcn öfters in Gefahr kam, und auch öfters mehrere Tage abwTarten
mufste. — I11 Neapel fiel am 4. Nachts bis gegen Morgen beftändig Hagel. — Zu Marfeille wüthete am 3. ein fürchter¬
licher Sturm, der viele Käufer lehr befchädigte — Im Dorfe Saint Loup rifs der Sturm den Kirchenthurm ab, Kürzte
mehrere Mauern ein, entwurzelte viele Bäume, und befchädigte vorzüglich die Dächer. — Den 6. lag in Marfeille und
den umliegenden Feldern J Fufs hoher Schnee, und man fab viel Eis. — Um Berlin wurde durch den Schnee der Poften-
lauf gehindert. — Den 9. war bey Helfingör der ganze Sund zugelegt, und mehrere Schiffe find eingefroren.
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Die grÖfstentheils trübe Witterung geftattete nur wenige Beobachtungen an der Sonne. Den i8. erfchienen nahe am
füdweftlichen Sonnenrande 3 Sonnenfackeln. Am 20. ftand eine grofse ovale Untiefe mit ovaler Oeffhung beynahe in der
Mitte der Sonnenfeheibe, oberhalb welcher 3 kleine und 2 grofsere Flecken in Form eines halben Kreisbogens zu fehen
waren, von welchen i kleiner an jedem Ende des Bogens flehender Fleck die grofse Untiefe einfchlofs.
Beobachtungen der am 29. März vorgefallenen fichtbaren partialen Monds -Finfternifs.
Diefe Beobachtungen wurden beynahe immer durch die Wolken vereitelt, welche grÖfstentheils den Mond ganz ver¬
dunkelten, oder durch ihr Vorüberziehen die Ein - und Austritte der Mondsflecken in den Erdfchatten unficher, und auch
den Erdfchatten ganz unkennbar machten. Nur folgende wenige können angeführt werden, hey welchen aber die erfor¬
derliche aftronomifche Genauigkeit wegen den vorüberziehenden W olken nicht kann verbürgt werden.
Um 7 Uhr 8', 5i" Mittlere Zeit Eintritt des Erdfchattens in das Mare Serenitatisj bald darauf wurde der Mond von den
* Wolken ganz verborgen.
7 — 23, 32 •— — w7ar das Mare Serenitatis von dem Erdfchatten ganz bedeckt*
8 — 32, io — — war das Mare Nubium ganz ausgetretten.
8 46, 12 —» — Ende der Finfternifs, aber wegen den Wolken etwas zweifelhaft.
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