Dem Rainer-Negiment ins Stammbuch Gewidmet vom Rev.-Insp. Erasmus Dießlbacher, Gend.-Postenkommandant in Strobl, seinerzeit Korporal im JR- 59, 10. Kompagnie Die Glocke rief ZUM Sturme, Der Völkerkrieg brach aus? Wir mußten Abschied nehmen Vom teuren Vaterhaus. Die Heimat lag in Trauer, 3n Not und Sorg' vereint, Es dienten ihre Söhne Beim Rainer-Regiment. Viel tausend sind gefallen 3m Norden und im Süd', Vergossen und geopfert Ihr teures Herzgeblüt. 3m Kampf für ihre Heimat, 3m Streite bis ans End', So starben unsre Helden Vom Rainer-Regiment. Wie Sturmesbrausen ging es Mit Offizier und Mann Beim Donner der Geschütze Den Feind gar mutig an. Moskali und der Welsche, Sie riefen ohne End: Das find die Blumenteufel Vom Rainer-Regiment. Die Heimat blieb behütet, Verschont von Feindeshand, Ein Morden und ein Brennen Ward niemals hier bekannt. Es standen an der Grenze Bereit jeden Moment Viel deutsche treue Wächter Vom Rainer-Regiment. 3n Ehrfurcht wir uns neigen Vor euch, ihr Männer groß. Die ihr bereits schon ruhet 3m kühlen Erdenschoß! 3n uns'rem Herzen setzen Wir euch ein Monument, Als treue Kameraden Vom Rainer-Regiment. Die Fahne, arg zerschossen, Riß uns oft mächtig mit, 3m Siegeszuge ging es Tief in des Feind's Gebiet. Dann kam des Krieges Ende, Das jeder von uns kennt, Einrollte sich die Fahne Vom Rainer-Regiment. Gottlob, es ist vorüber, Das Völkermorden aus, Wir sind dann heimgekehret 3ns teure Vaterhaus. Zu dienen uns'rer Heimat 3n Arbeit bis ans End, Als Heimattreue Rainer Vom einst'gen Regiment. 49 IR. 59