Regimentskommandanten Obst. Albori, dem Komman¬ danten der Heeresgruppe Südtirol, GenObst. Erzher¬ zog Eugen, bei Cadine das I. und V. Bataillon vor. Am 9. kam endlich der Abmarsch- 9. 5. befehl. Ilm der Beobachtung der feindlichen Flieger zu entgehen, wurde stets abends aufgebrochen, über Mala- rello, Besenello in der Nacht zum 11. Mezzomonte in der 11.5. Hälfte des Aufstieges nach Folgaria, in der folgenden Nacht bei strömendem Regen der kleine Ort Eosta erreicht. 12.5. wo man in Baracken und unter Flugdächern notdürf¬ tig Unterkunft fand. Die Nacht war recht kalt. Am nächsten Abend ging es auf die Höhen beim Werk Sebastians hinauf. Mitternacht zum 13. 13.5. war vorüber, bis Regimentskommando, I. Bataillon und 19. Kompagnie in den von den Regi- mentspionieren erbauten Baracken am Westhang des Durer, die 17. im Freddo-Tale und die 19. in den Rautbaracken nächst Malga primo posto Unterkunft fanden. Schwarz verhängter Himmel verhieß keine tröstlichen Wetterausstchten' fröstelnd drängten sich die Leute um die Schwarmöfen zusammen, denn die Reifigwände der Baracken vermochten die Nachtkälte nicht abzuhalten. Auf den der Sonne abgekehrten Hängen lag der Schnee noch immer einen halben Meter hoch. Am Bormittag des 13. gab der Brigadier GM. Müller die bereits vorbereiteten Dis¬ positionen aus. SappeurFhnr. Ladislaus Sasary baute vier 49-cm-Minenwerfer nächst Höhe 1443 bei Malga fecondo posto im Stützpunkt 27ein. Man wußte also, daß der längst erwartete Angriffstag nicht mehr fern sei, doch stand das Datum noch immer nicht fest. Es gab eine Menge zu tun: Abfuhr der Winter- und von Teilen der Gebirgsausrüstung, Abschub aller nicht unbedingt notwendigen Gegenstände, wogegen Reserveverpflegung und Munition gefaßt wurden. Die Gräben für die Reserven wurden vertieft. Sonntag der 14. Mai brachte wieder trübes Wetter, nachmittags Regen. 3n der Frühe 14.5. hielt Feldkurat Spitzl im Walde Feldmesse, nahm die Generalbeichte ab und erteilte allgemeine Absolution. GM. Müller besprach auf dem Durerkopf mit Mjr. Schad, Ionke und Hptm. Ontl den geplanten Angriff. Insbesondere instruierte er die Kommandanten der den Bataillonen zugeteilten Patrouillen öes Streifkommandos, das seit Ende April unter Fhnr. Sippel auf¬ gestellt worden war. Sie hatten die Sprengpatrouillen der Sappeure bei der Zerstörung der feindlichen Hindernisse zu begleiten. Gegen Abend kam zum Jubel der auf die Abrechnung mit den Welschen brennenden Rainer das Aviso, daß am 15. der Angriff stattfinden werde. Roch in der Nacht war die Bereitstellung des Regiments durchzuführen. Schon gegen Abend rückten die Reserve¬ kompagnien der Stellungsbataillone (6., 8., 13., 14. aus den Durerbaracken, 9. und 19. aus den Bal-Freddo-Baracken) in die vordere Linie vor, wo die Angriffsgruppierung angenommen wurde. Sofort wurde darangegangen, im Schutze der Dunkelheit Gassen durch die eigenen Hindernisse zu eröffnen. SappeurLt. Albin Mlaker, der die Hindernissprengungen im An¬ griffsabschnitt des IV. Bataillons zu leiten hatte, ließ sich von Fldw. Fürtauer Her 15. noch 415 Kirche S. Sebastiano