96 7. Ain yede der obbemelten Seegen mag haben vier schilling, dz ist 120 Kreisten Kerb, doch alles in maß, Eng und weiten, wie Inen seiner fürstl. G. Oberster Vischmaister gezaichente Pritl unnd maß geben, auch neben diser Vischordnung gemalt gesehen, unnd bey dem Vischmaister des Sees jeder Zeit gefunden wierdet, unnd Jeder Seegner auf seinem Rueder aufgeprend haben soll, bey der Straff. 8. Die Perer Bischen auch die clain zugnetzl, wie man dieselben ein zeit- hero zu Pfrillen unnd Lauben gebraucht, unnd damit den Prueth gar aufge- fanngen, sollen hinfüro abgeschafft sein bey der Straff. 9. Gleicherweiß sollen die toppelten Zipf der Perm, so man ain Zeit über die groß oder weith Seegen gezogen unnd also dardurch den See an Bischen vast abgeödt, hinfüro verpodten sein bey ainem Gerichtswanndl. 10. Mit dem fürsezen für die Achen, Im Lax Lecht, soll es gehalten werden, wie es hievor gebreichig gewesen. Doch soll khain Bischer khain Lax be halten, der am gewicht nit ain Pfundt Hat, sonnder welcher Lax hinter ainem Pfundt schwer gefanngen wierdt, der soll wider in das Seewasser gelassen werden. Es soll auch sonnst khain Seegner, sonderlich der Herr Prelath von Mänsee merer gerechtigkhait nit anmassen, als er hievor nit frey in gebrauch gehabt, alles bey der Straff. 11. Dann im Höchten Lecht sollen mehrgemelte Bischer erst wan der Märzen drey tag alt ist, sezen und soll Ir khainer vor aufganng der Sonnen zu seinem Zeug fahren bey der Straff. 12. Es soll auch keiner auf gemeltem See Tribln noch schieben, auch khain sacher oder geröhrach abschneiden, noch pessen, er fünde dan Prächs, die mag er umbschneiden mit ainer Senßen und nit weiter bey der Straff. 13. Gleichfals soll niemanndt auf dem See (außgeschlossen wie hernach gemelt wierdt) Nößlkherb oder annder haimblich Bischkalter noch grueben haben, bey der Straff. 14. Wann nun der häßlganng ist, sollen die Seegner die wasen, doch ainer dem andern ohn schaden, schlagen, und alßdann wan der Lecht fürkhombt, solche wasen iner 14 tagen wider weckh rämen, bey der Straff. 15. Im Prächs Lecht sollen die Bischer die Khlebnez bey der Sonnen und umb die Vesperzeit setzen und die erst außnemmen des anndern Morgens wenn es liechter tag ist, unnd ainer den anndern woll erkhennen mag, und soll in solcher zeit des Prächs Lechts kein Seegner khain Zug vorsahen weil die Sonn am Himel stets), bey der Straff. 16. Und wann ain Seegner oder Bischer ain Zug mit ainer Stanngen verfecht, soll ime derselb Zug warten von ain Mittag auf den anndern, unnd